Der TTC Ruhrstadt Herne tritt auf den TTC Lampertheim und kämpft um mindestens einen Punkt für den Klassenerhalt – mit einem Rückkehrer.

TTC Ruhrstadt Herne – TTC 1957 Lampertheim. Um eine Stunde verschoben wurde das Heimspiel des TTC Ruhrstadt Herne gegen den TTC Lampertheim am Sonntag in der Ruhrstadtarena und beginnt jetzt um 15 Uhr.

Während die Lampertheimer mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 15:15 schon aller Sorgen ledig sind, trennen die Ruhrstädter (10:18) nur zwei Punkte von den beiden Abstiegsplätzen, die derzeit Hannover 96 und der TSV Schwarzenbek (beide 8:22) innehaben.

Den beruhigenden Vorsprung haben sich die Gäste aus Südhessen in der Hinrunde verschafft, an deren Ende sie mit 11:4 Punkten Tabellenvierter waren.

Lampertheimer Semenov nach Handbruch angeschlagen

In der Rückrunde lief es hingegen nicht mehr so gut, was vor allem auf den Ausfall ihrer Nummer eins Andrey Semenov zurückzuführen ist, der sich kurz vor Beginn der Rückrunde einen Bruch des Handgelenks seiner Schlaghand zuzog. Er wird zwar in der Ruhrstadtarena an die Platte gehen, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest seine beiden Einzel abschenken.

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Am vergangenen Sonntag versuchte er es gegen Velbert zum ersten Mal wieder im Doppel, hatte aber erneut Schmerzen und verzichtete deshalb auf seine Einzel.

Johan Hagberg kehrt überraschend zurück

Aber auch die Herner spielen nicht in bester Aufstellung. Bei ihnen steht Michael Tauber nicht zur Verfügung.

Für ihn kommt überraschend Johan Hagberg zum Einsatz, der sein letztes Meisterschaftsspiel für die Ruhrstädter vor einem Jahr gegen den 1. FC Köln gemacht hat. Er ist nach einem längeren Japan Aufenthalt wieder daheim in Schweden und hat spontan zugesagt, als Ruhrstadts Vorsitzender Arthur Schemp ihn fragte, ob er am Sonntag einspringen könne.

Leicht wird die Aufgabe nicht

„Auch wenn Johan ein bisschen die Wettkampfpraxis fehlt, bin ich sehr froh, dass er uns zur Verfügung steht. Dadurch kann Uros Gordic im unteren Paarkreuz spielen, wo er sicherlich eher ein Spiel gewinnen kann als oben“, so Schemp.

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Mindestens einen Punkt möchte Schemp nämlich am Sonntag holen und glaubt, dass der vielleicht schon zum Klassenerhalt reichen wird. Tatsächlich könnte man die 3. Bundesliga dann bereits im nächsten Spiel in 14 Tagen bei Hannover 96 so gut wie endgültig sichern.

Leicht wird der angestrebte Punktgewinn jedoch nicht, selbst wenn den Hernern durch den angeschlagenen Semonov drei kampflose Spiele zufallen sollten.

Herner wollen den Spieß in eigener Halle umdrehen

Zwei Partien müssten dann immer noch gewonnen werden, und das ist angesichts der Stärke von Udra, Zakharov und Molnar durchaus kein Kinderspiel.

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Schließlich verlor man das Hinspiel mit 0:6 und da schafften es weder Nicholas Tio (0:3 gegen Udra) noch Uros Gordic gegen Molnar oder Miikka O´Connor gegen Zakharov ihre Spiele zu gewinnen.

Allerdings endeten die beiden letzten Begegnungen denkbar knapp mit 2:3 und deshalb besteht durchaus Hoffnung, dass in eigener Halle der Spieß umgedreht werden kann. Dazu bedarf es aber einer Leistungssteigerung von Gordic und O´Connor, die zuletzt beide nicht in Bestform waren.