Herne. In Bestbesetzung will (und muss) Ruhrstadt gegen die Abstiegskonkurrenten SV Siek und TSV Schwarzenbek vier Punkte holen. Einiges spricht dafür.
Von den vier Mannschaften, die in der 3. Tischtennis-Bundesliga Nord gegen den Abstieg kämpfen, hat der TTC Ruhrstadt Herne als Tabellenletzter mit 5:17 Punkten die schlechteste Ausgangsposition.
Die Rückstände halten sich allerdings in Grenzen, denn sie betragen nur einen Zähler zum Vorletzten Schwarzenbek, zwei zum Drittletzten Siek und drei zum Viertletzten Hannover.
In beiden Partien geht es gegen die direkte Abstiegskonkurrenz
Angesichts dieser Tabellenkonstellation stehen die Herner mit dem Samstagspiel beim SV Siek (15:00 Uhr) und der Begegnung am Sonntag in Schwarzenbek (14:00 Uhr) vor einem schicksalsträchtigen Wochenende.
Dass die Situation für die Ruhrstädter nach den ersten Spielen der Rückrunde noch bedrohlicher geworden ist, als sie ohnehin schon war, daran hat auch der TTC Lampertheim einen gehörigen Anteil.
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Der musste nämlich sowohl gegen den SV Siek (2:6) als auch gegen Schwarzenbek (5:5) auf seine verletzte Nummer eins Andrey Semenov verzichten und verhalf Ruhrstadts Abstiegskonkurrenten damit zu unverhofften Punktgewinnen.
Die Ruhrstädter könnten an diesem Spieltag einen großen Sprung machen
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Das Glück, auf einen ersatzgeschwächten Gegner zu treffen, hatten die Ruhrstädter in dieser Saison noch nicht. Trotzdem haben sie es aber immer noch in der Hand, den rettenden, drittletzten Tabellenplatz aus eigener Kraft zu erreichen. Mit zwei Siegen könnten sie sich sogar noch vor die Hannoveraner auf den viertletzten Tabellenplatz vorschieben, weil die an diesem Wochenende spielfrei sind.
Es gibt gute Gründe, warum das durchaus gelingen könnte.
Vieles spricht für Ruhrstadt – aber Gordic ist krank
Zum einen haben sie schon beide Gegner in der Hinrunde mit jeweils 6:3 geschlagen, obwohl sie gegen Schwarzenbek ersatzgeschwächt waren, und zweitens treten sie in dieser Saison zum ersten Mal in bestmöglicher Aufstellung an.
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Verstärkt wird die Mannschaft durch Adar Alguetti der am Freitag aus den USA eintrifft und in beiden Spielen zusammen mit Nicholas Tio das obere Paarkreuz bilden wird. Dadurch kann Michael Tauber nach unten rutschen, wo er es gemeinsam mit Uros Gordic mit den vermeintlich leichteren Gegnern zu tun haben wird.
Trotz dieser guten Voraussetzungen sieht Ruhrstadts Vorsitzender Arthur Schemp den beiden Spielen nicht ganz sorgenfrei entgegen: „Leider ist Uros Gordic schwer erkältet und hat die ganze Woche nicht trainieren können. Er wird sicherlich spielen, aber inwieweit er wirklich fit ist, lässt sich jetzt noch nicht sagen.“
Der Druck in den beiden Spielen liegt auf den Hernern
Fest steht, dass es in beiden Spielen vor allem auf ein gutes Nervenkostüm ankommt. Auch wenn der Druck sicherlich auf allen drei Teams lastet, ist er doch für das Ruhrstadt-Quartett am größten.
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Während dem SV Siek am Samstag schon ein Unentschieden genügen würde, um seinen Zwei-Punkte-Vorsprung zu behaupten, müssen die Herner zwingend beide Spiele gewinnen. Doch selbst wenn das gelingen sollte, ist der Klassenerhalt damit noch lange nicht gesichert.
Dazu gehört auch noch eine gehörige Portion Glück und gewissermaßen als ausgleichende Gerechtigkeit vielleicht auch mal ein Gegner, der nicht in Bestbesetzung antreten kann.
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