Herne/Wanne-Eickel. Die nächste Sport-Gala und zwei umgebaute Sportplätze kurz vor der Fertigstellung: diese und weitere Themen standen im Sportausschuss an.
Die Plaketten sind geprägt, die Urkunden gedruckt: Über 80 Sportlerinnen und Sportler werden am 13. März bei der Herner Sport-Gala im Kulturzentrum für ihre Erfolge und Leistungen im vergangenen Jahr geehrt.
Verliehen werden die Medaillen wie bei den Olympischen Spielen – in Gold, Silber und Bronze.
Bandbreite vom Leistungs- bis zum Breitensport
Die Namensliste für den Ehrungsmarathon beschloss am Mittwochabend der Herner Sportausschuss. Frank Rettig vom Fachbereich Sport: „Sie repräsentiert die gesamte Bandbreite der Sportlandschaft. Und zwar vom Leistungs- bis zum Breitensport.“
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Ganz oben auf dem Treppchen stehen die Basketball-Damen des Herner TC, die 2019 die Deutsche Meisterschaft und den DBBL-Pokal gewannen. Sie dürfen sich die Goldmedaille ebenso umhängen wie zum Beispiel Gewichtheberin Andrea Lange vom TV Röhlinghausen, Ruderer Wolfgang Popp vom RV Emscher oder Sportschütze Dieter Eisbecker vom DSC Wanne-Eickel, um einige der zu Ehrenden beispielhaft zu nennen.
Auszeichnung für das Ehrenamt
Auch die Wertschätzung des Ehrenamtes nimmt bei der Sport-Gala einen breiten Raum ein.
Immerhin sieben Frauen und Männer, die unermüdlich für ihre Vereine und ihren Sport im Einsatz sind, wird Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda auszeichnen.
Hinzu kommen noch neun Herner Sportlerinnen und Sportler, die ihre Titel und Meisterschaften für und mit auswärtigen Vereinen feierten.
21 erfolgreiche Herner Jugendsportler dürfen sich über Ehrenurkunden freuen, diese Verleihung findet bereits Anfang März im Volkshaus Röhlinghausen statt.
„Mannschaft des Jahres“ und Fair-Play-Preis
Zwei Geheimnisse werden erst bei der Sport-Gala gelüftet. Zum einen die von Bürgerinnen und Bürgern sowie Experten gewählte „Mannschaft des Jahres“, zum anderen der erste Träger des „Fair-Play-Preises“, den die SPD- und CDU-Fraktionen Ende 2018 auf den Weg gebracht hatten.
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Eine Fachjury hat die Vorschläge gesichtet, bewertet und einen Sieger gekürt, die Trophäe, die vor allem eine symbolische Strahlkraft haben wird, soll auf der Bühne im Kulturzentrum übergeben werden.
Restarbeiten im Sportpark Wanne-Süd
Erfolgreiche Sportler benötigen auch perfekte Sportanlagen. Zwei gute Beispiele dafür sind die umgebauten Plätze an der Schaeferstraße und im Sportpark Wanne-Süd, die kurz vor der Fertigstellung sind. Horst Severin (CDU) erfuhr auf seine Anfrage, dass am Stadion-Nebenplatz nur noch Restarbeiten vorgenommen werden müssen.
Rüdiger Döring, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Sport: „Auf dem Platz wird bereits gespielt. Zug um Zug werden dort jetzt die Vereins- und der WC-Container aufgestellt sowie ein Bereich gepflastert. Ende Mai sollte alles fertig sein, dann ist auch die offizielle Eröffnung geplant.“
Früh- und Spätschicht an der Schaeferstraße?
Gleiches gilt für die schmucke Anlage an der Schaeferstraße. Zwar sei der Sportplatzbauer zurzeit im Winterschlaf, doch „für den Bau der Tartanbahn stehen wir bei ihm im März/April ganz oben auf der Prioritätenliste“, beantwortete Döring eine Anfrage von Gaby Przybyl (SPD).
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Bleibt es dann etwa vier Wochen trocken, können die Herner Leichtathleten ihre Anlagen, dazu gehören unter anderem auch die Weitsprunggruben, spätestens ab Ende Mai nutzen.
Die gesamte Anlage sei übrigens öffentlich, wie die SPD-Politikerin auf Nachfrage erfuhr, und kann, wenn der Vereins- und Schulsport nicht gestört wird, von jedem Hobbysportler genutzt werden. „Falls die Tore nicht abgeschlossen sind“, schob Gaby Przybyl nach.
Ein Einwand, den die Verwaltung mit einem Hinweis auf die dünne Personaldecke akzeptieren musste.
Rüdiger Döring: „Zurzeit haben wir dort nur einen Platzwart. Optimal wären zwei, in Früh- und Spätschicht. Darüber müssen wir noch mit der Personalverwaltung sprechen, das kann aber ein langer Weg werden.“
„Wir können auf keine einzige Sporthalle verzichten“
Der Abriss der Grundschule Forellstraße, die am Lackmannshof für das Schuljahr 2021/22 neu gebaut werden soll, beschäftigte auch den Sportausschuss.
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„Wir haben einen Blick darauf, was mit der dortigen Sporthalle passieren wird“, versprach der Ausschussvorsitzende Kai Gera, „denn wir können es uns nicht leisten, auch auf nur eine Sporthalle zu verzichten.“
Die Halle an der Forellstraße sei unter anderem ein Zentrum für den Behindertensport. Unklar sei, wie nach dem Abriss des Schulgebäudes die Strom- und Wasserversorgung für die Sporthalle geregelt wird.