Erfurt. Der Trainer zum 2:3 des Herner EV bei den Black Dragons: „Bevor ich irgendetwas Falsches sage, möchte ich darüber lieber eine Nacht schlafen.“

Dass es in der Oberliga Nord keine schwachen Mannschaften gibt, musste der Herner EV am Sonntag erfahren. Besser: Er hätte es eigentlich vorher wissen müssen, denn bei den Black Dragons Erfurt, in der Tabelle nur Vorletzter, waren schon andere Spitzenteams gestolpert – unter anderem auch die Tilburg Trappers. Und jetzt auch Herne.

Gestern knackten die Thüringer auch den HEV, der sich nach einer dürftigen Vorstellung vor 602 Zuschauern in der Kartoffelhalle mit 2:3 geschlagen geben musste. Nicht unverdient, weil sich die Gastgeber mehr klare Chancen erspielten und auch im Abschluss konsequenter waren.

Trainer Albrecht möchte zum Spiel am liebsten gar nichts sagen

Milan Kostourek, der ehemalige Peitinger, ließ HEV-Keeper Björn Linda zweimal keine Chance und legte den dritten Erfurter Treffer auf – an sein Format reichte diesmal kein Herner Angreifer heran.

Auch interessant

Gästetrainer Danny Albrecht hätte über die Leistung seiner Mannschaft am liebsten den Mantel des Schweigens gebreitet und war stocksauer: „Bevor ich irgendetwas Falsches sage, möchte ich darüber lieber eine Nacht schlafen.“

Doppelschlag für Erfurt ist die Vorentscheidung

In einem kampfbetonten Spiel hatte der HEV nie die Kontrolle, kam nach Dennis Thielschs Lattenschuss in Minute zehn nach der Pause immerhin zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch Artjom Alexandrov, aber der beeindruckte die Black Dragons wenig.

Die zogen durch einen Doppelschlag innerhalb von 98 Sekunden auf 3:1 davon und konnten von diesem Vorsprung bis zum Ende der Partie leben.

Auch interessant

Schlussoffensive bleibt ohne Lohn

Erfurt zog sich zwar im letzten Drittel in die Defensive zurück, doch dem HEV fehlten für eine Wende an diesem Nachmittag die Mittel. Im Powerplay konnten die Gäste zwar verkürzen, schwächten sich aber in der Schlussphase durch eine vierminütige Strafe gegen Dominik Piskor selbst.

Auch mit sechs gegen vier in der letzten Minute wollte der Ausgleich nicht mehr fallen.

Auch interessant