Auf eine weite Tour macht sich der SV Sodingen, kehrt aber mit leeren Händen zurück. 1:2 heißt es im Kellerduell beim FSV Gerlingen.

FSV Gerlingen - SV Sodingen 2:1 (1:1). Der Überraschungscoup gegen Tabellenführer Finnentrop/Bamenohl sollte dem SV Sodingen Rückenwind verleihen. Tatsächlich aber herrscht am Holzplatz schon wieder Flaute. Denn vom Kellerduell im sauerländischen Gerlingen kehrte der SV Sodingen mit leeren Händen zurück.

Einmal mehr hatte der Aufsteiger dort der Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt die Punkte überlassen.

SV Sodingen trauert Chancen aus der ersten Halbzeit hinterher

Dabei trauerte man vor allem einer druckvollen ersten Halbzeit hinterher. „Bis zur Pause hätten wir das Spiel entscheiden müssen“, hakte Ersan Kaya, neuer Coach beim Westfalenliga-Aufsteiger, nach. „Leider haben wir von vier Hundertprozentigen nur eine genutzt.“

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Nachdem Sebastian Freyni die erste dicke Möglichkeit (5.) noch verpasst hatte, war es Sascha Drepper, der eine Hereingabe von Jamal El-Mansoury zur Sodinger 1:0-Führung (14.) verwerten konnte.

Erneut Freyni (19.) und später Bastian Kniza allein vor dem Torwart (35.) hätten erhöhen können, scheiterten aber. „Da hätte das Spiel längst entschieden sein müssen“, meinte Kaya. Stattdessen war es der FSV, der in der 44. Minute ausgleichen konnte. Kaya: „Natürlich ein total blöder Zeitpunkt.“

Das Gegentor wirkt nach

Der Coach redete seinen Jungs in der Kabine gut zu, berichtete dieser später. „Sie hatten gut gekämpft und Gerlingen hatte keine Chance bis zum 1:1“, so Ersan Kaya. Doch das Gegentor wirkte nach.

Vielmehr schien die Luft nun geradezu raus aus den Sodinger Aktionen. Die Hausherren kämpften sich wiederum ins Spiel hinein und kauften den Gästen aus dem Ruhrgebiet zunehmend den Schneid ab.

Gäste leisten sich immer mehr Fehlpässe

„Wir haben uns immer mehr Fehlpässe geleistet“, kritisierte Kaya. Robin Siebert konnte einen gefährlichen Ball des Gegners noch an die Latte lenken, wenig später aber war er machtlos, Gerlingen ging in Führung (74.).

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Dem Rückstand hatte Sodingen in der letzten Viertelstunde nichts mehr entgegenzusetzen. Kaya probierte es mit einer Umstellung auf einen Sechser, doch auch er konnte von außen nichts mehr bewirken. In der 90. Minute hätte es fast noch zum „Lucky Punch“ gelangt, als Keeper Robin Siebert mit nach vorne stieß, einen Kopfball aber über den Querbalken setzte.

„Auf der Leistung kann ich aufbauen“, resümierte Ersan Kaya die Niederlage im ersten Spiel unter seiner Regie. „Wir müssen eben nur knipsen.“ Nächster Gegner ist der SV Hohenlimburg (5.).

Tore: 0:1 (14.) Drepper, 1:1 (44.) Ohm, 2:1 (74.) Laube.

Sodingen: Siebert; Keysberg, Konarski, Post, Meißner - Bertram, Aydin - El-Mansoury, Kniza (73. Abdallah), Drepper (62. Yigit) - Freyni.