Einen klaren Auftrag gibt sich der SV Sodingen beim Debüt von Trainer Ersan Kaya. Sonntag geht es auf die Reise zum Mitaufsteiger FSV Gerlingen.

FSV Gerlingen - SV Sodingen (So., 14.30 Uhr, Sportplatz Gerlingen, Biebergstraße, 57482 Wenden). Dem grandiosen Auftritt mit dem 2:1-Heimsieg über den zuvor ungeschlagenen Tabellenführer SG Finnentrop/Bamenohl folgt für Sodingen nunmehr Kontrastprogramm.

Ersan Kaya, der neue Mann an der Seitenlinie, geht mit dem SVS direkt in die Vollen: Kellerduell, Abstiegskampf pur. Im Süden des Sauerlands, kurz vor der Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz (Kaya: „Hoffentlich schneit’s nicht auch noch“), wartet Mitaufsteiger FSV Gerlingen.

Die Mission heißt jeweils: Klassenerhalt in der Westfalenliga

Der verfolgt dieselbe Mission wie der SV Sodingen, die da heißt: Klassenerhalt in der Westfalenliga. Und noch eine Parallele gibt es zwischen beiden Kontrahenten. Denn am Donnerstagabend vermeldete auch Gerlingen einen Trainer-Abschied: Dirk Hennecke wurde mit sofortiger Wirkung vom FSV freigestellt.

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Über diesen Zustand ist man in Sodingen inzwischen bereits eine kleine Weile hinweg. Und nach dem ausgiebigen Kennenlernen übers spielfreie Wochenende hinweg gibt sich Kaya bei seinem Comeback am Holzplatz auch ausgesprochen locker.

„Die Chemie stimmt“

„Die Chemie stimmt, ich bin sehr zuversichtlich für Sonntag“, sagt der Coach. Wenngleich er Gerlingen nicht gut kennt, erwartet er einen kämpferisch starken Gegner. „Das wird sicher nicht einfach, wir werden sie auch nicht unterschätzen. Aber wir fahren mit Selbstbewusstsein dort hin“, so Kaya. „Was soll man sagen, wir haben immerhin gerade den Tabellenführer geschlagen.“

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Neben Kai Patalla werden im Sauerland auch die erkrankten Jan Lucas Wilczynski und Chahin Abdallah nicht auflaufen können, außerdem wird Julian Kaminski erst in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen.

Raus aus der Abstiegszone

Naim Ajeti schließlich hat sich zwischenzeitlich berufsbedingt ganz verabschiedet. Zurück im Team ist derweil Tugrul Aydin, der seine Rot-Sperre abgesessen hat.

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Die Aufstellung hat Ersan Kaya in groben Zügen schon im Kopf. Es werde auch Chancen geben für Jüngere, die bislang noch nicht regelmäßig zum Einsatz gekommen seien, erklärt der Coach. Alles in allem macht sich der Tross mit der klaren Vision auf Reisen, sich aus der Abstiegszone zu schießen.

„Wir fahren dahin um zu gewinnen“, stellt Ersan Kaya unmissverständlich klar. Westfalia Wickede rangiert punktgleich mit Sodingen auf dem Relegationsplatz, und auch der Lüner SV auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz weist zwölf Zähler auf wie der SVS. Der FC Iserlohn (12.) liegt dann zwei Punkte davor.