Herne. Im dritten Topspiel hintereinander zeigt die SpVgg Horsthausen gegen Dröschede eine gute Leistung, kann sich dafür aber wieder nicht belohnen.

Erster gegen Dritter. SpVgg Horsthausen gegen FC Borussia Dröschede. Was auf dem Papier schon nach Topspiel aussah, wurde den Erwartungen auch auf dem Platz vollkommen gerecht. Dabei spielte über weite Strecken aber nur eine Mannschaft.

„Ich kann meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen“, erklärte Horsthausen-Trainer Alexander Schmottlach nach der 0:1-Niederlage gegen den Dröschede mit Nachdruck. Bis auf eine kleine Schwächephase hatten seine Damen das Spiel wieder mal komplett im Griff.

Eine Aktion bringt die Entscheidung

„Wir kommen in den ersten 15 Minuten gut ins Spiel hinein. Dann verlieren wir den Ball im Angriff und unsere Innenverteidigerin rückt zu früh raus, so dass die Stürmerin einschieben kann“, beschrieb Schmottlach das einzige Tor (17.) der Partie. „Danach haben wir kurzzeitig komplett den Faden verloren.“

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Zu großartigen Chancen kam die Borussia in der ersten Halbzeit dann nicht mehr. Auch in den zweiten 45 Minuten sollte das so bleiben, denn dort waren die Horsthauserinnen noch mal ein Stück dominanter.

Große Dominanz bleibt ohne Lohn

„Das war wohl mit einer der besten zweiten Halbzeiten, die ich je von meiner Mannschaft gesehen habe“, lobte Schmottlach, „wir waren komplett überlegen und ein Unentschieden wäre daher sicher verdient gewesen.“

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Das habe auch sein Gegenüber Boris Decker so gesehen, der nach Schlusspfiff von einem „glücklichen Sieg“ sprach. „Davon können wir uns aber nichts kaufen“, gab Schmottlach zu Protokoll.

Horsthausen fühlt sich in der Jägerrolle wohl

Nur drei Punkte aus den drei Spielen gegen die Topteams Dröschede, SSV Buer und die SpVg Berghofen II. „Das ist echt bitter, dass wir, so wie die Spiele gelaufen sind, jetzt die Tabellenführung abgeben mussten. Wir müssen uns einfach für die Leistungen belohnen“, so Schmottlach. Geknickt wirkte er dennoch nicht.

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„Jetzt sind wir nicht mehr die Gejagten, sondern die Jäger. Die Rolle steht uns sowieso besser“, gibt er sich kämpferisch. Zum Ende der Hinrunde beträgt der Rückstand auf Neu-Tabellenführer Berghofen nur einen Punkt. „Das ist im Fußball nichts. Noch ist nichts verloren“, blickt Schmottlach schon auf die Rückrunde. Dann wieder die Gejagten-Rolle einzunehmen, dürfte dennoch das Ziel sein.

SpVgg Horsthausen: Heine; N. Niestroj, Busatta, Gil (46. Güthling), Hallmann - V. Niestroj, Mahlinger (46. Zurek) , Marschallek, Kussberg (84. Wegener) - Hamacher (46. Beiteke), Jütte.

Tor: 1:0 (17.) Schäfer.