Jeweils Remis spielen der SV Wanne 11 und Firtinaspor Herne. Die SpVgg Horsthausen unterliegt in Bövinghausen.

Kirchhörder SC - Firtinaspor Herne 3:3 (3:2). Erneut Firtinaspor, erneut Spektakel. Nach dem 5:5 gegen den TuS Bövinghausen erkämpfte sich Firtina nun ein 3:3-Unentschieden beim Tabellenzweiten Kirchhörder SC.

„Ich weiß nach dem Spiel erneut nicht, wie ich es jetzt beschreiben soll. Zumindest ist bei uns immer was los“, sagte Firtina-Coach Burhan Kaya nach dem Spiel.

Firtinaspor zeigt seine Stärken in der Offensive

Dabei ging es für sein Team richtig gut los. Bereits nach drei Spielminuten musste Enes Kaya eine tolle Vorarbeit von Mert Yagci nur zur Führung ins leere Tor einschieben. „Doch danach weiß ich nicht, was sich meine Mannschaft gedacht hat. Das 1:1 kassieren wir nach einem eigenen Einwurf in der gegnerischen Hälfte. Beim 2:1 und auch beim 3:2 für Kirchhörde sieht unser Keeper David Wassmann nicht besonders gut aus. Beide Tore fallen nach Weitschüssen. Aber sowas kommt halt auch mal vor“, wollte Burhan Kaya seinem jungen Keeper keinen großen Vorwurf machen.

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Doch so schwach die Firtinen in Kirchhörde verteidigten, so stark spielten sie in der Offensive. Beim 2:2 erkämpfte sich Mert Yagci nach einer Pressingsituation den Ball, lief alleine auf den Torwart zu und vollstreckte eiskalt.

Nie aufgegeben und am Ende belohnt

„Für die Leistung meiner Mannschaft nach der Pause muss ich ihr ein großes Kompliment machen. Einzig die Chancenverwertung war nicht gut. Dafür standen wir in der Defensive deutlich besser“, so der Firtina-Coach.

Mahmud Siala, Mert Yagci und auch Ramadan Ibrahim vergaben beste Chancen zum Ausgleich. „Doch wir haben nie aufgegeben und uns belohnt“, war Burhan Kaya zufrieden. Mert Yagci, der an allen drei Treffern beteiligt, war, legte den Ball mit der Brust auf Ramadan Ibrahim ab, der mit einem schönen Schuss zum Ausgleich traf.

„Wir sind eine Spitzenmannschaft, aber für ganz oben fehlt uns noch die defensive Stabilität“, sagte Burhan Kaya abschließend.

Firtina: Wassmann; Avci, Dagli (58. Arlat), Fidan, Yagci - Aldirmaz, Cantürk, E. Kaya (46. Tekin), Siala (59. Aldibas) - Ibrahim, Altay (59. Kara).

SV Wanne 11 mit guter kämpferischer Leistung

SV Wanne 11 - IG Bönen 0:0. „Die Punkteteilung ist am Ende absolut verdient. Meine Jungs haben eine ganz andere Leistung gezeigt als in der letzten Woche bei SuS Kaiserau. Vor allem die kämpferische Einstellung war deutlich stärker“, war Wanne 11-Coach Franko Pepe nach dem Spiel mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden.

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In den ersten 45 Minuten neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld, zwingende Torchancen konnte sich keine der beiden Mannschaften erspielen. Schussmöglichkeiten von Peter Adamek und Abdullah Atmaci waren kein Problem für Bönen-Keeper Marcel Klemmer, auf der anderen Seiten musste auch Daniel Kassen keine größeren Tormöglichkeiten der Gäste entschärfen.

Antonio Curic hat die größte Möglichkeit

„Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen. Bönen hatte zwar häufiger den Ball, aber wir standen defensiv kompakt und haben wenig zugelassen“, war Franko Pepe vor allem mit der Leistung seiner Defensive einverstanden.

Nach dem Seitenwechsel hatte Abwehrchef Antonio Curic die größte Möglichkeit für die 11er, doch seinen Freistoß hielt der Gäste-Torhüter erneut stark. Auch Torben Reimann hatte die Führung der Gastgeber auf dem Kopf, doch eine schöne Freistoßflanke von Eleftherios Ilias konnte er nicht mehr richtig in Richtung des Tores drücken.

Bönen-Treffer wird wegen Abseits nicht gegeben

Fünf Minuten vor dem Ende hatten die 11-er dann Glück, dass der Linienrichter bei einem erzielten Tor der IG Bönen auf Abseits entschied. „Das war eine ganz enge Situation, aber ich glaube, dass die Entscheidung richtig war. Das wäre für uns definitiv ein Nackenschlag gewesen“, gab Franko Pepe zu.

„Nach den 90 Minuten muss man aber sagen, dass das Ergebnis in Ordnung geht. Wir behalten den Punkt gerne hier, denn Bönen hat eine richtig starke Mannschaft, die genau weiß, was sie macht“, hatte der 11-Coach auch noch ein Lob für die Gäste übrig.

SV 11: Kassen; Adamek (78. Akbaba), Gidaszewski, Reimann, Curic - Atmaci (89. Drews), Polat, Kämper, Ilias, Coskun (68. Benkovic) - Al Hussein.

Bittere Niederlage für SpVgg Horsthausen

TuS Bövinghausen - SpVgg Horsthausen 2:1 (0:0). „Das war unser bestes Auswärtsspiel der Saison“, waren sich die SpVgg-Trainer Marc Gerresheim und Jörg Haake nach der bitteren Niederlage in Bövinghausen einig.

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Sein Team hatte die deutlich besseren Tormöglichkeiten, am Ende haperte es aber erneut an der Chancenverwertung. Ein Problem, das sich wie ein Roter Faden durch die bisherige Saison der Blau-Weißen zieht. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams, die größte Möglichkeit vergab Michael Lier, der alleine vor dem Tor eine große Möglichkeit vergab.

Nach der Pause nahm die Partie dann richtig Fahrt auf. Erst ging der Gastgeber nach einem Ballverlust von Horsthausen in Führung (60.), zehn Minuten später hämmerte Tim Kilian einen Volleyschuss auf zentraler Position in den Winkel. „Das war schon ein richtiges Traumtor“, gab Jörg Haake nach dem Spiel zu. Erneut zehn Minuten später erzielten die Gastgeber dann das Siegtor, jedoch aus klarer Abseitsposition.

Viele Möglichkeiten bleiben ungenutzt

„Der Stürmer von Bövinghausen steht mindestens zwei Meter im Abseits. Eine Flanke wird von links in den Strafraum gebracht, der Spieler steht meilenweit im Abseits. Das muss der Assistent sehen“, schüttelte Marc Gerresheim mit dem Kopf.

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In der Schlussphase hätte Cüneyt Dursun noch ausgleichen können, doch auch ihm versagten vor dem Tor die Nerven. „Wenn du auswärts so viele Möglichkeiten bekommst, dann musst du sie auch nutzen“, so Marc Gerresheim.

Tore: 1:0 (60.). 1:1 Kilian (70.), 2:1 (80.).

SpVgg: Carpentier; Schönherr, Mosemann (68. Kesler), Aydin (68. Schulz), Rupieper - Kilian, Balci, Dursun (68. Josifov), Lier, Bedersdorfer (88. Behlau) - Kruckow.