Die Abwehr gewohnt stark, das Angriffsspiel schnell und erfolgreich: Tabellenführer HC Westfalia Herne setzt sich auch in Hombruch klar durch.
Wie vor einer Woche im Heimspiel gegen Borussia Höchsten ließ der HC Westfalia Herne auch beim Aufsteiger TuS Westfalia Hombruch II nur 22 Gegentore zu und legte mit einer erneut starken Defensivleistung den Grundstock zum letztlich überzeugenden 33:22 (15:11)-Auswärtserfolg.
„Es läuft derzeit bei uns alles rund. Die Abwehr steht kompakt, agiert aufmerksam und leitet durch Ballgewinne viele Gegenstöße ein“, fasste ein zufriedener und stolzer Stephan Krebietke zusammen.
Eindrucksvolle Torbilanz von Tabellenführer Herne
Nur gegen den SV Westerholt (25) und Schlusslicht HSG Rauxel-Schwerin (24) kassierte Westfalia mehr als 22 Treffer.
Da mit nur einer Ausnahme selbst stets mindestens 30 Tore erzielt wurden, verdeutlicht das Torverhältnis (192:130) die bisherige Überlegenheit des Spitzenreiters eindrucksvoll.
Hombruchs Routiniers halten zunächst „mit Auge“ mit
Dabei war es anfangs nicht einfach, sich auf die eigenartige Spielweise der gastgebenden Truppe einzustellen. Die jungen, dynamischen Herner Spieler trafen auf sich reduziert bewegende Routiniers, die dafür mit einem guten Auge, sicheren Pässen und überraschenden Würfen Lücken in der 6-0-Abwehr fanden.
Bei ständig wechselnden Führungen lag Hombruch zur 20. Minute vorne (9:8). Mit einem offensiv agierenden vorgezogenen Spieler nahm die Wende ihren Lauf, mit angefangenen Bällen und vier Treffern in Serie.
Ruhe bewahrt und in die eigenen Stärken vertraut
Zur Halbzeit (15:11) hatte der HCW das Spiel an sich gerissen. Für Trainer Krebietke war wichtig, dass sein Team bei den Rückständen die Ruhe bewahrt und den eigenen Stärken vertraut hat: „Diese Mentalität werden wir im Laufe der Saison noch gut gebrauchen können. Wir haben früh genug unser Spiel auf die Kette gekriegt.“
Die zweiten 30 Minuten spulten die Strünkeder souverän ab. Das Deckungsverhalten blieb höchst konzentriert, der Angriff erhöhte bis zum Abpfiff die Schlagzahl.
Ärgster Widersacher ist der RSV Altenbögge-Bönen
Einmal mehr hielt insbesondere Oskar Kostuj das Tempo hoch und überzeugte als Vollstrecker, wie auch Richard Sibbel, Joshua Dudda, Luke Schumann und Jasper Meier. Letzterer netzte von Linksaußen fünfmal, bevor er von Noah Krebietke in der Schlussphase abgelöst wurde. Der stand ihm bei drei Versuchen mit einer fehlerfreien Torquote nicht nach.
Als ärgster Widersacher kristallisiert sich mehr und mehr der RSV Altenbögge-Bönen heraus, der sich allerdings in Oberaden beim 26:24-Sieg schwer tat.
HCW: Maiß, Ebereonwu; Dudda (4), Schumann (4), Kostuj (6), Sibbel (5), Hodde, Schade (2), Scheunemann (2/1), Eigenbrodt (2), Meier (5), N. Krebietke (3), Rödiger.