Das Achtelfinale des Westfalenpokals hält für den DSC Wanne-Eickel nicht allein die sportliche Herausforderung beim FC Preußen Espelkamp bereit.
In dieser Saison hat der DSC Wanne-Eickel in beiden Pokalwettbewerben schon gut Fahrt aufgenommen. Im Kreispokal ist der Titelverteidiger noch vertreten, im Krombacher-Westfalenpokalwettbewerb geht es an diesem Donnerstag weiter für die Wanner.
Der sportlichen Herausforderung ab 20 Uhr beim FC Preußen Espelkamp geht (beziehungsweise fährt) schon eine andere voraus.
Gut 180 Kilometer Anfahrt an die Landesgrenze zu Niedersachsen
Denn unter der Woche haben die Wanne-Eickeler mal eben die Strecke von 180 km zurückzulegen bis zur Landesgrenze zu Niedersachsen.
Heißt: 16.30 Uhr fährt der DSC-Bus los, und ob Davide Basile und Danuiel Liguda es beruflich schaffen, pünktlich drin zu sitzen, ist noch nicht ganz klar. Im Fall der Fälle müssen sie nachkommen zu diesem Spiel des Achtelfinales im Westfalenpokal.
Espelkamp steht in der Landesliga 1 ganz oben
Wenn dann alle Wanne-Eickeler eingetroffen sind, dann wartet ein starkes Heimteam auf den DSC. Das zeigt nicht nur der Blick auf die Tabelle, in der die Espelkamper mit 21 Punkten aus neun Spielen ganz oben stehen.
DSC-Trainer Sebastian Westerhoff hat sich in der Liga umgeschaut und beim FC Nieheim einen Kollegen gefunden, den er noch aus aktiven Zeiten kennt und von dem er noch einige Zusatzinformationen eingeholt hat. Ufuk Basdas konnte noch mal unterstreichen, was die bisherige Bilanz der Preußen schon nahelegt.
Die Preußen bieten demnach eine Mannschaft mit Spielern auf, die schon in der Regional- und Oberliga, unter anderem in Rödinghausen und beim DSC Arminia Bielefeld II, gespielt haben. Auch sie sind eine Mannschaft, die „Fußball spielen“ möchte, dazu seien sie körperlich robust, so Westerhoff.
Bei der spielerischen Linie bleiben
Auch der DSC Wanne will am Donnerstagabend bei seiner spielerischen Linie bleiben: „Aber wir müssen auch abwarten, wie das im Kopf möglich ist. Denn es sind Spieler dabei, für die fängt die Arbeit zum Beispiel morgens um 6.30 Uhr an, und dann musst du nach so einer langen Anfahrt abends um 20 Uhr Fußball spielen“, so Trainer Westerhoff.
Das Viertelfinale aber will der DSC Wanne-Eickel, der bisher den Landesligisten TuS Bövinghausen (5:2) und den Westfalenligisten Concordia Wiemelhausen (6:1) ausgeschaltet hat, erreichen: „Es lohnt sich, in diesem Wettbewerb weit zu kommen. Dann warten meistens coole Spiele“, sagt der DSC-Trainer.
Wieder mit der ein oder anderen Änderung in der Startformation
Die sportlichen und personellen Daten auf der Visitenkarte der Gastgeber lassen ein Spiel dieser Art schon für diesen Donnerstag erwarten.
Wie üblich wird Westerhoff auch für diesen Abend wieder die ein oder andere Änderung in der Anfangsformation vornehmen: „Dafür haben wir einen großen und gut besetzten Kader.“
In der Liga die „Hausaufgaben machen“
Mit dem soll es im Westfalenpokal weitergehen, im Kreispokal wird es das am 23. Oktober auswärts beim FC Castrop-Rauxel. Und in der Liga wollen die Wanner erst mal weiter ihre Hausaufgaben machen.
Denn der Tabellenvierte DSC Wanne-Eickel will zur Stelle sein, wenn der Spitzenreiter SG Finnentrop/Bamenohl (24 Punkte aus acht Spielen) mal ins Straucheln kommen sollte. Sein eigenes Team sieht Westerhoff in der Liga auf dem richtigen Weg: „Wir haben eines von acht Spielen verloren, das ist bis jetzt völlig in Ordnung.“ Mit den Siegen in Sinsen (3:1) und gegen YEG Hassel (0:4) haben die Wanner in der Liga zuletzt wieder Fahrt aufgenommen.