Mit 3:2 setzt sich der Herner EV bei den Saale Bulls durch. Damit feiert das Team um Trainer Danny Albrecht den vierten Sieg im vierten Spiel.
Der Herner EV ließ sich auch durch die Saale Bulls Halle nicht stoppen. Während die Gysenberger dort am Sonntag mit einem 3:2 (1:2, 2:0, 0:0) im vierten Spiel den vierten Sieg feierten, blieben die hoch eingeschätzten Gastgeber mit drei Punkten in den Startlöchern hängen.
In den vergangenen Jahren hatte die größte Stadt Sachsen-Anhalts nicht gerade zu den bevorzugten Reisezielen des HEV gehört.
Anfangsphase lässt zunächst nichts Gutes ahnen
Erst einmal seit der Wiedereinführung der Oberliga Nord waren die Grün-Weiß-Roten mit der vollen Punktzahl zurückgekehrt, und auch diesmal ließ die Anfangsphase nichts Gutes für die Gäste befürchten.
Erst traf Verteidiger Victor Knaub, dann der Deutsch-Tscheche Michal Bezouska und gespielt waren gerade einmal drei Minuten.
„Anscheinend brauchen wir einen Rückstand, um unsere Stärken auszuspielen“
An die 4:10-Pleite aus dem Vorjahr dachte HEV-Trainer Danny Albrecht dennoch nicht: „Ich habe Vertrauen in meine Jungs. Anscheinend brauchen wir einen Rückstand, um unsere Stärken auszuspielen.“
Dass die Gastgeber mit diesem frühen 2:0 bereits ihr Pulver verschossen hatten, war für die 1111 Zuschauer kaum vorhersehbar, aber der HEV begann darauf hinzuarbeiten.
Dennis Palka gelingt der Anschluss noch vor der ersten Pause
Dennis Palka gelang noch vor der ersten Pause der Anschluss und mit zunehmender Spielzeit verlagerte sich das Geschehen mehr und mehr vor das Tor des Ex-Herners Michel Weidekamp.
„Wir waren eigentlich 55 Minuten dominant. Michel hat ein paar Mal gut gehalten“, meinte der HEV-Coach.
Zwei weitere Treffer durch Nils Liesegang
Direkt nach Wiederbeginn traf Nils Liesegang dennoch zum 2:2, während von den hochgelobten Angreifern der Bulls kaum noch etwas zu sehen war.
Ganze vier Torschüsse verzeichnete die Spielstatistik im Mitteldrittel für die Gastgeber – dagegen 14 für den HEV, der auch durch Liesegangs zweites Tor in Führung ging.
Nach einer Strafzeit gegen Herne brannte es in den Schlusssekunden noch einmal lichterloh vor Lindas Tor, doch auch mit sechs gegen vier gelang den Saale Bulls kein Treffer mehr.
Drittel: 2:1, 0:2, 0:0.
Tore: 1:0 (1:57), 2:0 (3:08), 2:1 (17:47) Palka (Calabrese/C. Ziolkowski), 2:2 (20:22) Liesegang (Marsall/Asselin), 2:3 (33:52) Liesegang (Thielsch/Fominych).
Strafminuten: Halle 6 – Herne 4.