Herne. Der erste Sieg sei immer ganz wichtig, sagt Trainer Danny Albrecht – und er ist seinem Team des Herner EV gelungen. 5:2 heißt es gegen Duisburg.

Der Herner EV ist mit drei Punkten in die neue Saison gestartet. Vor 2001 Zuschauern in der Hannibal-Arena bezwangen die Gysenberger am Freitag den Revierrivalen aus Duisburg mit 5:2.

Und weil es der höchste Tagessieg war, holte sich der HEV auch die erste Tabellenführung in der Oberliga Nord 2019/20. „Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Der erste Sieg ist immer ganz wichtig“, atmete Danny Albrecht nach intensiven 60 Minuten auf.

Der erste Sieg ist geschafft für den Herner EV, hier Kapitän Michel Ackers (li.) und Christoph Ziolkowski (re.).
Der erste Sieg ist geschafft für den Herner EV, hier Kapitän Michel Ackers (li.) und Christoph Ziolkowski (re.). © FUNKE FOTO SERVICES | MATTHIAS GRABEN

Mit dem ersten Drittel konnte der HEV-Trainer allerdings nicht zufrieden sein. Seine Mannschaft hatte zwar die ersten guten Offensivaktionen, doch nach und nach erarbeitete sich der Gegner die Oberhand.

Topscorer Pisarik bringt Duisburg in Führung

Duisburgs Topscorer Pavel Pisarik zeigte einmal mehr, dass er nicht viele Chancen braucht und überwand Björn Linda im Herner Kasten mit der Rückhand – die Gästeführung war zu diesem Zeitpunkt verdient.

Hernes Saisontreffer Nummer eins markierte René Behrens. Der Neuzugang aus dem Iserlohner DNL-Team ließ Christian Wendler im Duisburger Tor mit einem ansatzlosen Schuss keine Chance – fein gemacht vom 20-jährigen Verteidiger aus dem dritten Block und aus Herner Sicht das Highlight des ersten Abschnitts.

Erste Herner Führung durch Fominych

Und eine Initialzündung für seine Teamkollegen. Die kamen mit deutlich mehr Power aus der Kabine und erkämpften sich jetzt immer mehr Spielanteile. Denis Fominych sorgte für die erste Herner Führung, während die Füchse mit Kontern gefährlich blieben.

Viel ließ die starke Herner Defensive nicht zu, doch der Ex-Herner Sam Verelst fand die Lücke zum 2:2 – dieser Gegner mit viel individueller Klasse war noch lange nicht geschlagen.

Anthony Calabrese trifft nach gedankenschnellem Vorstoß

Doch der HEV hatte Spiel und Gegner jetzt im Griff und nutzte seine vierte Überzahl durch Thomas Ziolkowski zum 3:2. Nur 35 Sekunden später stieß Anthony Calabrese gedankenschnell ins plötzliche Vakuum der Duisburger Defensive und schloss sicher ab.

Diesem Doppelschlag hatte der EVD nichts mehr entgegenzusetzen. Christopher Kasten setzte von der blauen Linie den Schlusspunkt unter ein hartes Stück Arbeit – mit dem vierten Herner Verteidigertor des Abends, während die erste Sturmreihe mit Patrick Asselin, Nils Liesegang und Marcus Marsall noch viel Luft nach oben hatte.

„Hernes Sieg war verdient. Wir haben nur im ersten Drittel so gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Danach hat uns Herne dominiert“, bilanzierte Gästecoach Uli Egen anschließend. Danny Albrechts Fazit fiel praktisch identisch aus: „Duisburg war im ersten Drittel sehr gut auf uns eingestellt. Dann lief es besser. Insgesamt bin ich sehr zufrieden.“

Drittel: 1:1, 1:1, 3:0.

Tore: 0:1 (9:23), 1:1 (18:24) Behrens (Thielsch/Palka), 2:1 (30:43) Fominych (Alexandrov/Calabrese), 2:2 (32:47), 3:2 (47:38, 5-4) T. Ziolkowski (Marsall/Ackers), 4:2 (48:13) Calabrese, 5:2 (58:23, 4-4) Kasten (Calabrese/Thielsch).

Strafminuten: Herne 4 – Duisburg 12