Der A-Jugend des DSC Wanne-Eickel gelingt der dritte Sieg im dritten Spiel. Westfalias ältester Nachwuchs gewinnt Topspiel beim SV Horst-Emscher.
A-Jugend Landesliga: TuS Erndtebrück - DSC Wanne-Eickel 0:2 (0:0). „Wenn man im Fußball-Lexikon das Wort ‚Arbeitssieg‘ sucht, dann wird direkt dieses Spiel angezeigt. Wir haben uns sehr schwer getan. Erndtebrück stand sehr tief und hat nur auf unsere Fehler gewartet. Der Sieg ist zwar verdient, aber es war das bisher schwächste Spiel meiner Mannschaft“, bilanzierte DSC-Coach Serkan Besli.
Um die besten Voraussetzungen für diese Partie zu schaffen, reiste der DSC bereits am Samstag ins Siegerland und übernachtete gemeinsam vor Ort. „Ein Dank an die Mannschaft und die Eltern, die es möglich gemacht haben. Das war schon ein richtiges Highlight“, so Serkan Besli.
Bis zur 80. Minute musste sich der neue Trainer gedulden, ehe der eingewechselte Cedric Groß seine Mannschaft in Führung brachte. Kurz vor dem Schlusspfiff machte Toni Petrovic mit dem 0:2 den dritten Sieg im dritten Spiel für den Aufsteiger perfekt: „Unsere Auswechselungen haben gefruchtet. Die neuen Spieler haben unseren Auftritt sehr belebt und dafür gesorgt, dass wir gewonnen haben.“
Tore: 0:1 Groß (80.), 0:2 Petrovic (90.).
DSC: Topal; Anobian, Nguimba, Dettmer, Petrovic - Dürschke, Knasiak (87. Mehlmann), Ergüzel, Besic (68. Groß), Akrivos (68. Omerovic) - Harder (57. El-Daher).
Westfalias A-Jugend gewinnt glücklich, aber verdient
Bezirksliga: SV Horst-Emscher - Westfalia Herne 1:3 (1:1). Landesliga-Absteiger Westfalia Herne hat das erste Topspiel der laufenden Saison mit 3:1 beim ambitionierten SV Horst-Emscher für sich entscheiden können.
Jannick Portmann brachte die Gäste nach einer guten Viertelstunde durch einen verwandelten Foulelfmeter in Führung, kurz vor dem Seitenwechsel musste die Mannschaft von Jörg Tottmann dann aber den Ausgleich hinnehmen.
Zur Pause wechselte der SCW-Coach gleich zweimal. Diese Änderungen sollten sofort Erfolg bringen. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff brachte Emre Karakurt seine Mannschaft mit seinem fünften Saisontor erneut in Führung, acht Minuten später entschied Stürmer Wojciech Lewkowski die Partie bereits mit seinem Treffer zum 1:3.
„Wir haben verdient aber glücklich gewonnen. Meine Mannschaft hatte eine Vielzahl an Tormöglichkeiten, die sie nicht genutzt hat. So etwas kann dann auch mal schnell nach hinten losgehen“, war Jörg Tottmann zufrieden mit den drei Punkten, ärgerte sich aber für das fast klägliche Vergeben der Torchancen.
Tore: 0:1 Portmann (16.), 1:1 (43.), 1:2 Karakurt (47.), 1:3 Lewkowski (54.).
SCW: Jondral; Fernandez, Schlegel, Wistuba, Zuk - Pakowski, Karakurt (65. Klose), Voß, Portmann (46. Jallow), Kahraman (46. Billur) - Lewkowski (70. Lazarevic).
Firtinaspor verliert noch nach starker erster Halbzeit
SSV Buer - Firtinaspor Herne 6:2 (1:1). Trotz der am Ende viel zu hohen 2:6-Pleite beim Aufstiegskandidaten aus Buer, war Firtina-Coach Gökhan Negüzel mit dem Auftritt seiner Mannschaft absolut zufrieden.
„Wir sind endlich in der Bezirksliga angekommen. Die erste Halbzeit war verdammt stark. Die Jungs haben alle taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt“, war der Trainer zufrieden. Bis zur 71. Spielminute hielt der Aufsteiger ein Unentschieden, doch in den letzten 20 Spielminuten machte Firtina in der Defensive wieder zu viele individuelle Fehler.
Vorher konnte Batuhan Kilic die Führung der Gastgeber zweimal ausgleichen.
„Am Ende tut es mir für die Jungs leid, denn sie haben unglaublich viel in dieses Spiel investiert, bleiben aber weiterhin ohne Punkte. Dennoch können wir auf diese Leistung aufbauen. Ich denke, dass mein Team ab jetzt anders agieren wird. Denn jeder hat gesehen, dass er auch in dieser Liga mithalten kann. Am Ende fehlt halt einfach auch mal der Glücksmoment“, bilanzierte Gökhan Negüzel nach der Partie.
Tore: 1:0 (28.), 1:1 Kilic (41.), 2:1 Eigentor Arslan (61.), 2:2 Kilic (63.), 3:2 (71.), 4:2 (74.), 5:2 (85.), 6:2 (87.).
Firtina: Balci; Arslan (76. Deger), Karalar, Rompf, Uslucuk (83. Kilerci) - Pur, Kilic, Özdemir, Kutucu (46. Kara), Yildirim (15. Demirci) - Köklüoglu.
DSC Wannes-B-Jugend muss bitteres 0:1 hinnehmen
B-Jugend Landesliga: DSC Wanne-Eickel - SV Lippstadt II 0:1 (0:0). „Es ist einfach extrem bitter. Wir sind über 80 Minuten die klar bessere Mannschaft, erspielen uns Torchancen, schießen sogar ein reguläres Tor, das aber aberkannt wird, und verlieren am Ende durch einen individuellen Fehler in der letzten Minute mit 0:1“, war DSC-Coach Michael Groß nach der 0:1-Pleite gegen den SV Lippstadt II konsterniert.
Vor allem die Szene, in der seine Mannschaft für alle Anwesenden, außer dem Schiedsrichter, mit 1:0 in Führung ging, regte den Trainer besonders auf: „Wir pressen sehr gut, unser Stürmer kommt klar vor dem Gäste-Torhüter an den Ball und schiebt zum 1:0 ein. Zwar fällt der Keeper dabei hin, wurde von unserem Spieler aber nicht berührt. Der Schiedsrichter pfeift ab. Warum er dies getan hat, konnte er uns nach dem Spiel noch nicht mal wirklich erklären.“
In der Nachspielzeit erlebte der DSC dann sogar noch den Super-GAU. Nach einem langen Ball unterlief der Viererkette ein individueller Fehler und die Gäste nahmen alle drei Punkte mit nach Lippstadt. „Unfassbar ärgerlich“, schüttelte Michael Groß nach dem Spiel den Kopf.
Tore: 0:1 (80.).
DSC: Kilic; Harder (49. Knappmann), Campara, Ahmed, Jashari (73. Blaszczyk) - Böhle, Yildiz, Duka (56. Templin), Begalke (62. Celik), Kundt- Görgülü.
Erste Saisonniederlage für Westfalia in der Bezirksliga
Bezirksliga: Westfalia Herne - FSV Witten 0:3 (0:1). Die B-Jugend des SC Westfalia Herne hat im dritten Spiel ihre erste Saison-Pleite hinnehmen müssen. Gegen Aufsteiger FSV Witten setzte es für das Team von Bektas Derdiyok eine verdiente 0:3-Niederlage. „Meine Mannschaft hat gemerkt, dass wir noch viel tun müssen. Wir waren immer einen Schritt zu spät, sei es in den Zweikämpfen oder beim Kampf um die zweiten Bälle“, ärgerte sich der SCW-Coach.
Seiner Mannschaft fehlte über die kompletten 80 Minuten die nötige Aggressivität. „Ohne Leidenschaft, Ehrgeiz und Wille gewinnt man einfach keine Spiele“, so Derdiyok weiter. Zwar erspielte sich der SCW einige Torchancen, doch auch im Abschluss wirkten die jungen Blau-Weißen zu unkonzentriert. „Man muss jedem Gegner Paroli bieten und sich wehren. Die Pleite geht absolut in Ordnung. Wir werden aber uns dieser Leistung unsere Lehren ziehen und es in den nächsten Spielen besser machen“, sieht der neue Trainer Bektas Derdiyok noch viel Arbeit auf seine Mannschaft zukommen.
Tore: 0:1 (20.), 0:2 (44.), 0:3 (75.).
SCW: Warmbier; Ibrahim, Weinheimer, Leppeck, Durgut - Jalowiecki (50. Polat), Okaytekin, Adiyaman, Sengün - Uygur, Cakar (50. Sucu).