Neustart für die Ruhrpott Baskets Herne, die das erste Damenteam aus der Oberliga zurückgezogen haben. Zum Landesligastart gelingt ein Sieg.

Den Klassenerhalt haben die Ruhrpott Baskets Herne zum Ende der vergangenen Saison in der Basketball-Oberliga geschafft. Den Schritt eine Liga tiefer haben sie trotzdem gemacht – denn zur neuen Saison müssen sie mit einem neu formierten Kader antreten.

Die Spielerinnen der neuen Erstvertretung der Ruhrpott Baskets haben sich in in der neuen sportlichen Umgebung allerdings schon gut zurecht gefunden. Gegen den TV Gerthe gelang den Ruhrpott Baskets ein 55:52 (22:26)-Erfolg.

Seit 2015 hatten die Ruhrpott Baskets in der Damen-Oberliga gespielt. Kein Wunder, dass Baskets-Sprachrohr Heiko Dittinger erklärt: den freiwilligen Rückschritt aus dieser Spielklasse habe der Verein nur „schweren Herzens“ vollzogen.

Eine Wahl allerdings hatten die Ruhrpott Baskets nicht. Denn im Mai hatte sich abgezeichnet, dass aus verschiedenen privaten und beruflichen Gründen keine Spielerin des bisherigen Kaders mehr zur Verfügung stehen würde für die Spielzeit 2019/2020.

Start in der Oberliga „nicht sinnvoll“

So entschieden sich die Baskets für die Landesliga als höchste Spielklasse im Damenbereich, die zweite Mannschaft spielt weiterhin in der Bezirksliga: „Mit unserer neuen und jungen Mannschaft wäre die Oberliga nicht sinnvoll gewesen“, so Dittinger.

Der freiwillige Abstieg hat aus seiner Sicht aber noch eine andere Seite der Medaille: „Wir sind in der Landesliga allerdings jetzt auch in der Situation, dass wir unsere Jugendspielerinnen sehr gut integrieren können“, so Dittinger. Als Trainer ist Michael Hader wieder zur Erstvertretung der Ruhrpott Baskets zurückgekehrt.

Sieg gegen Gerthe ohne eine Spielerin aus der vorigen Oberliga-Saison

So spielten gegen Gerthe neben den bisherigen Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft Laura Hader, Katrin Mücke, Constanze Przybyl und Vanessa Tews die Nachwuchsspielerinnen Kim Huyeng, Anna Lorke und Emely Unverhau sowie Lena Nerowski (zuletzt Citybasket Recklinghausen). Außerdem sind Carina Heinz und Franziska Gertz wieder zurückgekehrt.

Stand beim Sieg gegen Gerthe keine einzige Akteurin aus der vergangenen Oberliga-Saison auf dem Feld, kann Trainer Michael Hader in den nächsten Spielen wieder auf Katharina Holtkamp und Anna-Lena Beckmann zurückgreifen, die nun doch weiter für die Ruhrpott Baskets spielen, aber am Wochenende noch nicht zur Verfügung standen.

Sieg gelingt ohne Centerspielerin

Gut möglich, dass die Ruhrpott Baskets in dieser Saison auch mit der neuen Formation um die oberen Ränge mitspielen können, sagt Heiko Dittinger.

Grundsätzlich sei das Ziel aber erst einmal der Klassenerhalt. Nach dem ersten Spiel konnten die Trainer Michael Hader und Ralf Hagemeyer feststellen: „Wenn man bedenkt, dass wir heute ohne Centerspielerin angetreten sind und uns hierdurch einige Möglichkeiten gefehlt haben, können wir sehr stolz auf das Team und diesen tollen Auftaktsieg sein.“

Viertel: 8:12, 14:14, 13:16, 20:10.

Baskets: C. Przybyl (11), La. Hader (10), Gertz (9), Lorke (6), Mücke (6), Nerowski (6), Unverhau (4),Huyeng (3), Tews.

Baskets II verlieren gegen Drolshagen

In der Bezirksliga musste die Zweitvertretung der Ruhrpott Baskets Herne eine 54:56 (32:28)-Niederlage gegen den TuS Drolshagen hinnehmen. Aus der letztjährigen Mannschaft spielen hier noch Melina Hauke, Mareen Höper, Nicole Moschner, Melissa Przybyl und Sandra Schulte Pelkum. Aus der U18 sind Lynn Dettki, Mia Roesler und Hannah Wagner aufgerückt, neu dabei sind Yasmine Klosek vom FC Schalke 04 und Marie Hoffmann aus Aachen.

Die Hernerinnen führten in ihrem Heimspiel schon mit 45:35 (28.), in der Schlussphase ließ dann ihre Trefferquote nach.

Viertel: 19:13, 13:15, 13:12, 9:16.

Baskets II: Moschner (15), Klosek (11), Hauke (10), La. Hader (6), M. Przybyl (6), Höper (4), Hoffmann (2),Dettki, Roesler, Schulte Pelkum.