Helga Reich vom SC Wiking Herne ist mit Gold, zweimal Silber und Bronze von der Schwimm-Weltmeisterschaft der Masters in Gwangja zurückgekehrt.
Hernes unverwüstliche Schwimm-Seniorin Helga Reich hat ihren Platz in der Weltspitze ihrer Altersklasse im südkoreanischen Gwangja erfolgreich verteidigt. In selben Becken, in dem die besten Schwimmer der Welt vor wenigen Wochen um die WM-Medaillen kämpften, gewann Freistil-Spezialistin Reich bei der Masters-Weltmeisterschaft Gold über 100 Meter, Silber über 400 und 800 Meter sowie Bronze über 200 Meter in der Altersklasse 80.
Dramatisches 100m-Finale
Besonders dramatisch war dabei der Endlauf über 100 Meter. Nach einem spannenden Rennen schlug Reich mit dem denkbar knappsten Vorsprung von 1/100 Sekunde als Erste an und sicherte sich die Goldmedaille vor der starken Konkurrenz von Denise Robertson und Alice Kinnaird aus Australien. Mit dem Sieg über Robertson war ihr gleichzeitig die Revanche für die WM vor zwei Jahren gelungen, als sie selber Zweite wurde.
Ulrike Urbaniak, die die deutsche Masters-Delegation in Gwangja leitete, beurteilte die Organisation auf der Seite des Deutschen Schwimmverbandes euphorisch: „Es waren überirdisch gut organisierte Weltmeisterschaften. Es gab tolle Medaillen, fantastische Urkunden, eine grandiose Siegerehrung bis Platz 6. Es gab immer freundliche und hilfsbereite Koreaner.“
Petra Duda schlägt als Vierte an
Neben Helga Reich haben aus dem SC Wiking in Südkorea noch Petra Duda, Friedrich Irle und Andreas Behnke teilgenommen. Dabei konnte Petra Duda einen hervorragenden vierten Platz über 100 Meter Brustschwimmen erzielen.
Über die langen Strecken (800 m Freistil) und im Freiwasser über 3000 Meter gingen dann Friedrich Irle (AK 60) und Andreas Behnke (AK 50) an den Start. Beide belegten sowohl im Becken über 800 m als auch im Freiwasser beachtliche Plätze im Mittelfeld. Irle startete zudem noch über 200 und 400 Meter Freistil. Zurück aus Südkorea, lobte Helga Reich ebenfalls die sehr gute Organisation und die Gastfreundschaft. Zu Recht wies aber Petra Duda auch auf die im Sommer sehr eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten für Wettkampfschwimmer hin.