Der DSC Wanne-Eickel gewinnt mit 3:0 in Brünninghausen. Neben den Treffern lobt Trainer Sebastian Westerhoff vor allem eine Qualität seines Teams.

Der DSC Wanne-Eickel ist zurück in der Erfolgsspur. Die Lehren aus dem Derby-Remis gegen den SV Sodingen sind gezogen worden. Beim FC Brünninghausen feierten die Gelb-Hemden einen sicheren 3:0-Auswärtserfolg. Mit nun sieben Zählern aus den ersten drei Saisonspielen schiebt sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Westerhoff auf Platz fünf der Westfalenliga.

„Wir haben es in diesem Spiel schon wieder deutlich besser gemacht als noch letzte Woche“, so der DSC-Coach. Vor allem die Arbeit nach hinten wurde in Dortmund beherzigt. Westerhoff lobte: „Die Mannschaft hat nur einen Schuss des Gegners aufs Tor zugelassen. Das war der Schlüssel zum Erfolg, dass alle Mann defensiv mitgearbeitet haben.“ Und dass man sich gleichzeitig auf die eigene Offensiv-Qualität verlassen könne, darin wurde Westerhoff auch in Brünninghausen einmal mehr bestätigt.

DSC Wanne-Eickel dominiert bis zur Pause

Beispiel 12. Minute: Thomas Hildwein erobert den Ball im Mittelfeld, Daniel Liguda treibt diesen die Außenbahn entlang, flankt auf Dawid Ginczek im Zentrum, der legt ab und Damian Bartsch schließlich vollendet den schicken Vortrag mit beachtlicher Ruhe zur Führung.

Ganz ähnlich lautete die Geschichte vor dem zweiten Wanne-Eickeler Treffer. Wieder ging es über rechts, diesmal legte Liguda den Ball flach auf den ersten Pfosten und dort war Ginczek zur Stelle und machte es diesmal selbst - 2:0. Das Wanner Spiel lief vollends rund. Westerhoff zeigte sich entsprechend hoch zufrieden: „Das war bis zur Pause sehr dominant von uns.“

Kurze Drangphase Brünninghausens

Für ein klein wenig Respekt sorgte der Spielstand zum Wiederanpfiff dennoch. Wohl wissend, wie schnell ein mögliches Anschlusstor das Gefüge schwächen kann. Und tatsächlich kamen die Gastgeber – nach einer zwischenzeitlich verpassten Ruppert-Möglichkeit – etwas besser ins Spiel.

Über zehn, fünfzehn Minuten lang erarbeitete sich der FC Brünninghausen eine eigene kleine Drangphase, allerdings ohne konkrete Gefahr für das Gehäuse von DSC-Schlussmann Thorben Krol. „Es gab in dieser Phase gar keine Tormöglichkeit für den Gegner“, so Westerhoff, „das war defensiv genau so, wie ich mir das vorstelle.“

Eine „sehr reife Leistung“

Während der FCB sein Pulver damit ziellos verschossen hatte, machte der DSC noch mal Druck. Die Gäste wollten einen weiteren Treffer und damit die Entscheidung. Nach einem schnellen Vorstoß über Nico Lux, der auf den mitgelaufenen Nick Ruppert quer legte, hatten viele schon das dritte Tor vor Augen. „Ruppi“ aber zeigte sich in dieser Szene zu unentschlossen, entschied sich zu einem weiteren Haken und wurde schließlich geblockt. Wenig später zog Dawid Ginczek allein aufs FC-Tor, geriet aber etwas zu weit nach außen – auch diese Großchance war vertan.

Doch das dritte Tor für Wanne-Eickel fiel noch. In der Schlussphase (86.) zeigte sich Ginczek vom Elfmeterpunkt sicher und machte das Endergebnis perfekt. „Im Endeffekt souverän“, resümierte Sebastian Westerhoff und bescheinigte seinen Jungs eine in jedem Fall „sehr reife Leistung“.

Tore: 0:1 (12.) Bartsch, 0:2 (38.) Ginczek, 0:3 (86./FE) Ginczek.

Brünninghausen: Broda; Schröder, Sahin (46. Terzicik), Kruse, Da Costa Pereira (82. Sonnen), Kösecik (62. El Hamassi), Newman, Enzmann, Brauer, Tekin, Palmieri (70. Yarokha).

Wanne-Eickel: Krol; Schlüter, Basile, Koymali - Karatas (60. S. Preissing) - Kampmann, Bartsch, Hildwein (67. Lux), Liguda (73. Engel) - Ruppert (80. Michen), Ginczek.

Schiedsrichterin: Annika Paszehr.