1:1 spielt Westfalenliga-Aufsteiger SV Sodingen bei der SpVgg. Erkenschwick. Mit etwas Glück wäre sogar noch mehr drin gewesen für die Gäste.
Spvgg. Erkenschwick - SV Sodingen 1:1 (0:0). „Wir nehmen den Punkt gerne mit, denn wir haben gezeigt, dass wir direkt in der neuen Liga angekommen sind“, war SVS-Coach Timo Erkenberg nach dem 1:1 im Derby bei der Spielvereinigung Erkenschwick zufrieden. Schnell fügte er jedoch an, dass bei einer besseren Chancenverwertung auch ein Auftaktsieg in die neue Westfalenliga-Saison möglich gewesen wäre.
Denn vor allem in den ersten 45 Minuten war seine Mannschaft das bessere Team vor circa 200 Zuschauern im Stimberg-Stadion. Jamal El Mansoury und Naim Ajeti hätten den SVS zwingend in Führung bringen müssen, doch beiden Offensivspielern versagten vor dem Tor die Nerven oder es fehlte im letzten Moment auch das eine Portion Glück.
Tugrul Aydin trifft per Direktabnahme zum Sodinger 1:0
Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel zeigte Tugrul Aydin seinen beiden Mitspielern dann, wie es besser geht. Der Stürmer bekam einen Ball an der Kante des Sechzehnmeterraums zugespielt, nahm diesen gar nicht erst an, sondern verwandelte direkt unhaltbar ins Eck. „Das war schon ein sehr starkes Tor“, lobte auch Timo Erkenberg.
Doch wiederum nur fünf Minuten später traf Erkenschwick zum Ausgleich. Bernad Gilogjani hatte 25 Meter vor dem SVS-Tor zu viel Platz, ließ noch einen Gegenspieler aussteigen und nutzte seine freie Schussbahn zum Ausgleichstreffer: „So etwas darf uns natürlich nicht passieren. Da müssen wir deutlich giftiger im Zweikampf sein und das Zentrum besser verteidigen.“
Mit etwas Glück nimmt der Aufsteiger drei Punkte mit
In den letzten 20 Minuten drückten die Gastgeber dann auf den Siegtreffer, doch klare Torchancen erspielten sie sich nicht mehr. Die größte Möglichkeit auf die ersten drei Punkte der Saison hatte am Ende dann auch Sodingen. Eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit wurde ein Schuss des eingewechselten Chahin Abdallah gerade noch abgeblockt, den Nachschuss von Kai Patalla, der den SVS als Kapitän auf das Spielfeld führte, hielt Erkenschwick-Keeper Philipp Arnft.
Erkenberg: „Wir waren mindestens über 70 Minuten die bessere Mannschaft und haben gegen ein Top-Team der Liga wirklich gut mitgehalten. Mit etwas mehr Glück nehmen wir am Ende sogar alle drei Zähler mit.“
Tore: 0:1 Aydin (50.), 1:1 (55.). SVS: Sowinski - Meißner, Konarski, Keysberg, Yilmaz - Patalla, Yigit (72. Bertram), Freyni (80. Kniza), Ajeti (85. Abdallah), El Mansoury (72. Drepper) - Aydin.