Herne. Rot-Weiß Türkspor Herne zählt in der neuen Kreisliga-A-Saison zu den Aufstiegsfavoriten. Der Verein meldet einige Zugänge aus höheren Ligen.
Bei den Fußballern von Rot-Weiß Türkspor Herne sind deutliche Fortschritte zu verzeichnen. Im dritten Jahr nach dem Aufstieg in die Kreisliga A nimmt man an der Horsthauser Straße jetzt die nächste Stufe in Angriff. Bereits vor der letzten Spielzeit gut verstärkt, entwickelte sich die Mannschaft von Trainer Serhat Hakan von Spieltag zu Spieltag zu einem neuen Aufstiegsfavoriten. Jetzt rückt das Ziel Bezirksliga in den Fokus.
Von Hinrunden-Platz vier aus rückte RWT dem Top-Trio Herne 70, BV Süd und FC Marokko immer näher auf die Pelle. Am Ende spielte Türkspor die beste Rückserie von allen und es fehlte in der Schlussbilanz nur ein Zähler zu Platz eins und dem Bezirksliga-Aufstieg. Die Voraussetzung für die neue Spielzeit liegt damit offen auf der Hand: Vizemeister RW Türkspor wird 2019 als Mitfavorit ins Rennen gehen.
Rot-Weiß Türkspor Herne hat in der Vorsaison 139 Tore erzielt
Serhat Hakan strahlt zu Beginn der Vorbereitung bereits entsprechende Zuversicht aus, schließlich überlässt er da nichts dem Zufall. „Wir haben den Kader weitestgehend gehalten und gut weiter verstärkt“, so der Coach. „Es wird natürlich nicht einfach sein. Ich habe den Jungs gesagt: Nach oben zu kommen ist recht einfach, aber oben zu bleiben, das ist schwer.“
Wenn überhaupt, dann musste in der Abwehr der Hebel angesetzt werden. Die Angriffsmaschine war nämlich mit 139 Treffern schon im Vorjahr die mit Abstand produktivste der Herner Kreisliga.
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Zugänge haben zum Teil früher in höheren Ligen gekickt
Die 47 Gegentore hingegen sind für einen Meister im Zweifel etwas viel und auch für Hakan ein kleiner Dorn im Auge: „Vorne haben wir immer genug Wucht. Aber wir haben zu viele einfache, dumme Gegentore kassiert. Da haben wir jetzt nachgelegt.“ Der Coach hat den Konkurrenzkampf weiter angeheizt. Das sei nötig gewesen.
Unter den Neuen sind einige, die aus höheren Ligen hinzustoßen. Etwa Ayoub Medkouri aus Kray (vorher: u. a. Wanne 11, Firtinaspor), Randel Simatu aus Günnigfeld oder Ümit Top und Ramazan Yagcioglu von Genclerbirligi Resse.
Beytullah Bakir gilt im Fußballzentrum Horsthausen als Hoffnungsträger
Und auch Beytullah Bakir befindet sich darunter, von dem sich Serhat Hakan im Fußballzentrum Horsthausen einiges erhofft. Der 24-Jährige, zuletzt bei Essens A-Ligist Türkiyemspor aktiv, lief schon für RW Essen und Oberhausen in der Jugend-Bundesliga auf und kickte im Anschluss Oberliga in Hüls.
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Auf diese Weise sieht sich Rot-Weiß Türkspor gut präpariert für die neue Herausforderung als Gejagter. „Uns wird garantiert nichts geschenkt werden, wir werden uns alles hart erarbeiten müssen“, prophezeit Trainer Hakan. „Deshalb müssen wir uns noch mehr anstrengen als bislang. Diese Saison wird zum Charaktertest. Aber wir haben die Qualität um uns durchsetzen zu können.“