Die Heimspieltermine des Herner TC im Europapokal stehen fest. Im Sommer werden die Hallen umgebaut – das eröffnet dem Club neue Möglichkeiten.
Noch genießen die Spielerinnen des Herner Turn-Clubs ihre Sommerpause – entweder im Urlaub oder auch auf verschiedenen 3x3-Turnieren, ganz ohne Basketball geht es für einige offensichtlich nicht. Am 12. August begrüßt Trainer Marek Piotrowski seinen neuen Kader zum Trainingsauftakt in der H2K-Arena am Mont-Cenis-Gymnasium. Es wird der Auftakt in eine Saison mit einigen Neuerungen beim Herner TC. Unter anderem Auswärtsspielen in Europa – und einem Heimspiel in Wanne-Eickel.
„Mindestens ein Spiel in der kommenden Saison wollen wir in Wanne-Eickel austragen“, erklärt HTC-Präsident Wolfgang Siebert. Die Idee dahinter: Der Club, der seine Heimspiele ja fast an der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel austrägt, will auch im Westen interessanter werden. Und vor allem auch noch mehr Interessierten die Chance geben, Basketball auf höchstem Niveau zu erleben.
Halle im Sportpark wird bundesligatauglich gemacht
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„Es tat mir im Herzen weh, wie viele Leute wir wegschicken mussten“, erinnert sich Siebert an den bitteren Nebeneffekt der Saison, die mit dem Deutschen Pokal und der Deutschen Meisterschaft zu Ende ging. Im Zuge der Umbauarbeiten in den Herner Sporthallen im Sommer wird deshalb die Halle im Wanner Sportpark bundesligatauglich gemacht.
In den ersten zwei Vorbereitungswochen trainiert das Piotrowski-Team in der H2K-Arena, dann geht es für elf Tage ins Trainingslager nach Polen, wo das Team auch an einem internationalen Turnier teilnehmen wird. Bis zum Season Opening am 21. September in Hannover wird dann am MCG gebaut, der HTC wechselt dann zwischen der Flottmann-Sporthalle und der Pestalozzi-Halle hin und her. „Die Abstimmung und Kommunikation mit der Stadt ist wirklich genial“, lobt Siebert.
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Heimspielstimmung als großes Pfund des HTC
Und gleichzeitig wird eben auch in Wanne-Süd umgebaut – wo dann die zweite Heimspielstätte des HTC entsteht. Was nicht heißt, dass die erste ausgedient hat, im Gegenteil.
Was für ein Pfund die Herner Halle mit ihren Fans ist, hat Siebert wieder in diesem Sommer bei den Vertragsverhandlungen mit potenziellen Neuzugängen gemerkt. „Klar sind die Gespräche als Deutscher Meister und Europapokalteilnehmer etwas anders“, berichtet Siebert. „Aber die meisten Spielerinnen, die schon mal hier waren, sind vor allem begeistert von der Stimmung in der Halle. Die sagen: Da ist ja richtig was los. Deshalb können wir viele Spielerinnen von uns überzeugen.“ Und in der kommenden Saison werden noch mehr Heimspiele in Herne stattfinden als zuvor.
Drei Europapokal-Heimspiele in drei Wochen
Zusätzlich zu den Bundesliga-Partien gibt es ja noch drei Heimspiele im Europapokal, diese sind inzwischen terminiert: Das erste Europapokal-Heimspiel in der Geschichte des Herner TC findet am 24. Oktober statt, wenn Atomerömü KSC Szekszárd aus Ungarn zu Gast ist. Am 31. Oktober geht es, wieder donnerstags, zu Hause gegen Basket Hema SKW (Belgien).
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Am Mittwoch drauf (6. November) ist dann das letzte der drei Heimspiele gegen Keltern. „Wir sind gerade dabei, die Übernachtung zu organisieren“, erklärt Siebert, denn wie beim Final Four ist es im Europacup jeweils die Aufgabe der Heimmannschaft, die Gäste unterzubringen.
Herner TC will Auswärtsspiele professioneller angehen
Und an noch einer Sache arbeitet Siebert: Der HTC will der Mannschaft in Zukunft ermöglichen, vor allem bei Bundesligaspielen in Süddeutschland auswärts zu übernachten. „Sonntagmorgens um sechs mit dem Bus los, nachmittags spielen und Montagmorgen um vier wieder zu Hause – das ist einfach ein Wettbewerbsnachteil“, sagt Siebert, dessen erste Ferien als Präsident des Deutschen Meisters nicht ganz so erholsam sind.
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Aber es lohnt sich: Die neue Saison beim Herner TC wird auf jeden Fall eine aufregende.