Halbfinaltag im Cranger-Kirmes-Cup: Westfalia Herne trifft auf die SpVgg Erkenschwick, der DSC Wanne-Eickel misst sich mit dem FC Altenbochum.
Auf zur Hitzeschlacht. Mag die Sonne noch so unbarmherzig brennen, an diesem Donnerstag hebt sich der Vorhang zum vorletzten Akt des 20. Cranger-Kirmes-Cups. Im Stadion am Schloss Strünkede stehen die beiden Halbfinale des Sodinger Traditionsturniers auf dem Spielplan.
SpVgg Erkenschwick - SC Westfalia Herne (17.45 Uhr). Christian Knappmann weiß, was er seinen Schützlingen bei angesagt 40 Grad im Schatten abverlangt, wäre sehr mit einer Verlegung auf Freitagabend einverstanden. „Aber ich verstehe, dass das nicht geht“, sagt der SCW-Trainer. Der Schongang will er seinen Jungs aber nicht verordnen. „Jetzt sind wir im Halbfinale, jetzt haben wir auch Bock, das Turnier zu gewinnen.“
Dass es schon im Halbfinale gegen den Erzrivalen vom Stimberg geht, passt Knappmann gut ins Konzept. „So hat das Turnier für uns auch einen sportlichen Mehrwert“, findet er. Und weil es ihn nicht übel gelüstet, die 1:6-Klatsche gegen den DSC wieder gerade zu rücken, erwartet er von seiner Mannschaft gegen Erkenschwick einen Sieg. „Wir müssen das Ding einfach ziehen“, hofft er auf ein „Traumfinale gegen den DSC“.
Keine Wechsel ohne Spielbezug
Seinen Anteil wird der A-Lizenz-Inhaber leisten, indem er auf „soziale Wechsel“ verzichtet und für den Rest des Turniers in den Meisterschaftsmodus schaltet. In den letzten Partien hatte der SCW nach gutem Beginn völlig die Linie verloren – auch, aber nicht nur durch viele Auswechslungen bedingt. „Wechsel ohne Spielbezug wird es nicht mehr geben“, kündigt Knappmann an.
Dass die Stimberg-Elf mit Skander Soltane einen pfeilschnellen Angreifer aufbietet, ist ihm nicht entgangen. Mehr aber hat es ihm ein anderer Erkenschwicker angetan: „Conde hat mir am besten gefallen. Das wäre auch einer für uns.“
DSC Wanne-Eickel - FC Altenbochum (19.30 Uhr). Im Abendspiel dürfte es etwas weniger heiß hergehen, nicht nur, weil die Sonne tiefer steht. Ligazugehörigkeit und bisherige Eindrücke stempeln den DSC zum klaren Favoriten. „Aber man weiß ja, wie ein Spiel laufen kann“, warnt Sebastian Westerhoff. „Wenn man nur zehn Prozent nachlässt, ist es gegen jeden Gegner schwer.“ Das, so der DSC-Trainer, habe seine Elf nach der 6:0-Führung gegen Sodingen wieder gesehen.
Insgesamt ist Westerhoff mit den Auftritten seines Teams aber hochzufrieden. Dank seines großen Kaders kann er auch die Belastung dosieren. „Bisher haben wir das gut hingekriegt“, findet der junge DSC-Coach. Und er wird auch weiter genau hinschauen, wem er eine Pause, wem Spielminuten gönnen sollte.