Das 20. Turnier des SV Sodingen um den Cranger-Kirmes-Cup wird ab Donnerstag am Schloss ausgetragen und rückt so näher an den Festplatz heran.

Wenn an diesem Donnerstag, um 17.45 Uhr, die Teams von Westfalia Langenbochum und TuS Bövinghausen den 20. Cranger-Kirmes-Cup eröffnen, dann wird einiges anders sein. Denn die Ausgabe zum runden Geburtstag steigt nicht im Glück-Auf-Stadion des SV Sodingen am Holzplatz, sondern erstmals im Stadion des SC Westfalia Herne am Schloss Strünkede.

Das Traditions-Turnier rückt damit ungewollt näher an den Kirmesplatz am Rhein-Herne-Kanal heran. Doch dies ist nicht der Grund für die Verlegung. Das weite Rund am Schloss steckt zwar genauso voller Tradition wie das Stadion des SVS, bietet jedoch einen entscheidenden Vorteil: den neuen und hochmodernen Kunstrasen.

Die heimischen Teams greifen am Freitag ins Geschehen ein. Hier eine Szene aus 2018 mit Sodingens Sebastian Freyni (r.) und Antonio Curic (SV Wanne 11).
Die heimischen Teams greifen am Freitag ins Geschehen ein. Hier eine Szene aus 2018 mit Sodingens Sebastian Freyni (r.) und Antonio Curic (SV Wanne 11). © Funke Foto Services | Rainer Raffalski

Denn der Rasenplatz in Sodingen sei weiterhin in keinem guten Zustand, bekräftigt noch mal Stefan Gosing, der Sportliche Leiter des Ausrichters: „Der wichtigste Grund für die Verlegung des Turniers ist für uns die Gewährleistung der Sicherheit aller eingesetzten Spieler. Diese hat oberste Priorität. Leider sind auf unserem Platz noch nicht alle Rasenstücke angewachsen. So wäre es für die Akteure zu gefährlich, und der Platz wäre nach dem Turnier auch für uns nicht mehr bespielbar.“

Logistischer Mehraufwand für Gastgeber Sodingen

Der Umzug bedeutet für den SV Sodingen nun einiges an logistischem Mehraufwand, den die Organisatoren aber gerne leisten: „Wir hätten natürlich lieber bei uns gekickt, aber ab jetzt spielt der Konjunktiv keine Rolle mehr. Wir freuen uns sehr auf das Turnier und sind der Westfalia sehr dankbar, denn ohne sie hätte es den Cranger-Kirmes-Cup 2019 wahrscheinlich nicht gegeben. Die Zusammenarbeit ist einfach und unkompliziert“, so Stefan Gosing weiter.

Die Vorbereitung läuft auf Hochtouren, alle verfügbaren Anlagen des Stadions werden mitgenutzt. „Natürlich muss sich das erst mal einspielen. In Sodingen wissen wir, wo alles steht, da läuft es automatisch. Hier müssen wir uns nun zurechtfinden. Aber wir werden es den Zuschauern so angenehm wie möglich machen“, ist der Sportliche Leiter des SVS optimistisch.

Organisatorische Generalprobe am Donnerstag

Auch bei den teilnehmenden Mannschaften hat die Verlegung des Turniers für keinen Unmut gesorgt. Alle Teams waren sofort einverstanden, auch der Wechsel von Natur- auf Kunstrasen wurde sofort akzeptiert.

„Die Anreise bleibt auch gleich und man muss natürlich festhalten, dass es schon etwas sehr Besonderes ist, in diesem traditionsreichen Stadion zu spielen. Das macht auf jeden Fall großen Spaß“, sagt Stefan Gosing, für den der erste Spieltag am Donnerstag eine Art organisatorische Generalprobe darstellt.

Die stärkste Herner Gruppe seit Jahren

„Wir werden genau sehen, wo wir noch nachsteuern müssen und werden schnell darauf aufmerksam, was besser zu planen ist und was wir noch ändern müssen. Unser Ziel ist es, dass alles so schnell wie möglich ohne Probleme läuft. Am Freitag, und natürlich auch am Wochenende, wollen wir allen Zuschauern dann ein wunderbares Fußballfest bieten“, so Gosing abschließend.

Auch im sportlichen Bereich haben die Grün-Weißen anspruchsvolle Aufgaben vor der Brust. „Das ist die beste Herner Gruppe seit vielen Jahren. Einmal Oberliga, zweimal Westfalenliga und einmal Landesliga. Da steckt richtig Qualität drin“, freut sich SVS-Trainer Timo Erkenberg auf die Spiele der Gruppe B, die am Freitag startet, gegen den SV Wanne 11, den DSC Wanne-Eickel und Westfalia Herne.

Aufstiegs-Euphorie in Gruppe A

Nach der Eröffnungspartie am Donnerstag zwischen Westfalia Langenbochum und dem TuS Bövinghausen (17.45 Uhr) steht um 19.30 Uhr noch die zweite Begegnung der Gruppe A auf dem Spielplan. Westfalenligist Spvgg. Erkenschwick trifft dann auf den Bezirksligisten FC Altenbochum.

„Auch diese Gruppe ist sportlich sehr reizvoll. Langenbochum und Bövinghausen starten mit großer Aufstiegs-Euphorie in die Saison. Wir würden uns freuen, wenn sie diese mit nach Herne bringen“, so SVS-Organisator Stefan Gosing.

Einige Bövinghauser kehren an die alte Wirkungsstätte zurück

Für den neuen TuS-Coach Thorsten Legat und viele seine Spieler ist es heute eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, denn sowohl der Coach, als auch Akteure wie Dino Dzaferowski, Sebastian Mützel oder Nico Legat waren allesamt schon am Schloss Strünkede aktiv, oder wie Thorsten Legat in beratender Position tätig.

„Natürlich machen diese Personalien auch den Reiz aus. Wir freuen uns auf viele Zuschauer, die mit uns heute die Jubiläums-Ausgabe des Cranger-Kirmes-Cups eröffnen“, lädt Stefan Gosing alle Fußballfans ins Stadion am Schloss ein.

Der Spielplan

Donnerstag, 18.7. – Gruppe A, 17.45 Uhr: Westfalia Langenbochum – TuS Bövinghausen; 19.30 Uhr: SpVgg. Erkenschwick – FC Altenbochum. Freitag, 19.7. – Gruppe B, 17.45 Uhr: SV Wanne 11 – SV Sodingen; 19.30 Uhr: Westfalia Herne – Wanne-Eickel. Samstag, 20.7. – Gruppe A, 16 Uhr: Westfalia Langenbochum – FC Altenbochum; 18 Uhr: TuS Bövinghausen – SpVgg. Erkenschwick. Sonntag, 21.7. – Gruppe B, 15 Uhr: Sodingen – Westfalia Herne; 17 Uhr: Wanne-Eickel – SV Wanne 11. Montag, 22.7. – Gruppe A, 17.45 Uhr: FC Altenbochum – TuS Bövinghausen; 19.30 Uhr: SpVgg. Erkenschwick – Westfalia Langenbochum. Dienstag, 23.7. – Gruppe B, 17.45 Uhr: SV Wanne 11 – Westfalia Herne; 19.30 Uhr: DSC Wanne-Eickel – SV Sodingen. Donnerstag, 25.7. Halbfinale, 17.45 Uhr: Sieger Gruppe A – Zweiter Gruppe B; 19.30 Uhr: Sieger Gruppe B – Zweiter Gruppe A. Samstag, 27.7.16 Uhr: Spiel um Platz 3; 18 Uhr: Finale.