Der Landesligist hat sich durchgesetzt: in der Verlängerung sicherte sich die SpVgg Horsthausen den Kreispokalsieg gegen den SV Fortuna Herne.

Da konnte selbst Nadine Kirsch wieder lachen. Während des Kreispokalfinales der Frauen war sie verletzt ausgewechselt worden, aber am Ende, nach 120 Minuten, konnte sie mit ihren Teamkolleginnen von der SpVgg Horsthausen feiern. Das Landesligateam um Trainer Alexander Schmottlach hat den Cup durch ein 4:1 nach Verlängerung gegen den SV Fortuna Herne gewonnen – die Horsthauserinnen haben damit zum dritten Mal in Folge den Kreispokal gewonnen.

Nina Gebel (vorne l.) traf für die Fortuna zum 1:1-Zwischenstand. Der Kreispokal ging  aber erneut  an die SpVgg Horsthausen (r. Giuliana Busatta).
Nina Gebel (vorne l.) traf für die Fortuna zum 1:1-Zwischenstand. Der Kreispokal ging aber erneut an die SpVgg Horsthausen (r. Giuliana Busatta). © Rainer Raffalski

Die SpVgg Horsthausen hatte zu Beginn der regulären Spielzeit der Fortuna zunächst keine Atempause gelassen. Die ganz klare Chance sprang für den Titelverteidiger allerdings nicht heraus. Bis auf einen Weitschuss von Jennifer Beiteke (20.), blieb die SpVgg in der Offensive ohne große Gelegenheit. Als die Fortuna endlich etwas Zugriff auf das Spiel bekam, nutzte Jennifer Beiteke einen weiten Flachpass aus der eigenen Hälfte, lief auf die gegnerische Torhüterin zu und schob locker ein (26.). Obwohl die SpVgg das Geschehen weitestgehend beherrschte, musste sie noch vor der Pause, aus dem Nichts, den Ausgleich durch Nina Gebel hinnehmen (40.).

Zweite Halbzeit mit viel Kampf auf beiden Seiten

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein anderes Bild. Die Elf von Horsthausen-Trainer Alexander Schmottlach verlor den Zugriff zum Spiel. Die Fortunen machten nun verstärkt Druck, kamen aber im vorderen Drittel nicht zwingend genug vor das Tor. Was folgte, war viel Kampf auf beiden Seiten. In der Nachspielzeit durfte sich die SpVgg bei Torhüterin Lana Sindern bedanken, die eine sichere Chance für die Fortuna durch Anna-Maria Siebarth noch aus dem Winkel kratzte (90.+1).

Die Verlängerung musste es richten. Dort zeigte sich zum ersten Mal der Klassenunterschied. „Wir trainieren dreimal pro Woche. Wir wussten, wenn das in die Verlängerung geht, machen wir den Deckel drauf“, erklärte SpVgg-Trainer Schmottlach. Knappe zehn Minuten brauchte seine Mannschaft dann, um das zu beweisen. Vanessa Niestroj (107.), Nicole Niestroj per Elfmeter (114.) und die eingewechselte Kathrin Stemmer (116.) sorgten für den 4:1-Endstand.

Ein Ergebnis, das für den Geschmack von SV-Trainer Alexander Klette ein Stück zu hoch ausfiel. „Ich bin dennoch sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben wirklich 120 Minuten gekämpft und haben einfach das Tor nicht gemacht“, resümierte er trotz allem zufrieden.

SpVgg Horsthausen: Sindern; N. Niestroj, Blümke, Gil (86. Stemmer), Lorent (85. Schmickmann), Kirsch (65. Zurek), Busatta (116. Marschallek), Güthling, Hallmann, Beiteke, V. Niestroj.

SV Fortuna Herne: Gretschel; Wagner, Broekhuizen, Rötzer, Bürger; Siebarth, Schröder (94. Giwjorra), Meinberg (107.) Lache, Gebel; Stegmann, Scherreiks.

Tore: 1:0 (26.) Beiteke, 1:1 (40.) Gebel, (107.) 2:1 V. Niestroj, 3:1 (114./Elfm.) N. Niestroj, (116.) 4:1 Stemmer

Schiedsrichterin: Jasmina von Gratowski (FC Frohlinde).