Die Aus- und Fortbildung von Übungsleitern ist die Kernaufgabe des Sportbildungswerks. Das Angebot in Herne soll ausgeweitet werden.

Alle haben’s ja mitbekommen, die in den vergangenen Monaten den heimischen Sport mitverfolgt haben. Petra Hermann-Kopp stellt auch noch mal fest: „Wir haben hier im Herner Sport im Moment eine richtig positive Grundstimmung, und das liegt nicht allein an den sportlichen Erfolgen. Sondern es gibt ein Gefühl, dass wir alle in einem Boot sitzen.“

Petra Hermann-Kopp schließt sich da gerne an. Seit Januar ist sie die pädagogische Leiterin des Sportbildungswerkes für Herne, und Zusammengehörigkeit, in diesem Falle gerade auch Zusammenarbeit, steht auch für diese Einrichtung auf dem Programm.

Partner für den Herner Sport

Das Sportbildungswerk gibt es schon länger, es ist eine Außenstelle des Landessportbundes, angedockt an den Stadtsportbund, „und wir wollen Partner für den Herner Sport sein“, sagt Petra Hermann-Kopp. Die Kernaufgabe der Sportbildungswerke ist die Aus- und Fortbildung von Übungsleiterinnen und Übungsleitern – und in Herne soll dieses Angebot verstärkt werden, sagt die neue Pädagogische Leiterin. Petra Herman-Kopp hat beim Stadtsportbund den Bereich „Integration durch Sport“ abgegeben, kümmert sich aber weiterhin um „NRW bewegt seine Kinder“. Dieser Bereich und das Sportbildungswerk passen inhaltlich zusammen. Und: „Sport ist Bildung“, ergänzt Petra Herman-Kopp.

Die Angebote des Sportbildungswerkes werden vom Land NRW gefördert, die Übungsleiter aus Vereinen, Institutionen oder Kommunalen Einrichtungen können sich aus- und fortbilden lassen – für die Bereiche Gesundheits-/Rehasport, für Sport in Kitas und Schulen, für Integration.

„Durch den Sport werden wichtige Fähigkeiten für die Persönlichkeitsentwicklung vermittelt“, so Petra Hermann-Kopp. „Das ist der Fairnessgedanke, aber auch der Leistungsgedanke gehört dazu, der Teamgedanke, Kommunikation und Gesundheitsbewusstsein.“

Offen für Teilnehmer aus ganz NRW

Die Übungsleiterscheine gibt es nach der Basisausbildung, aber es gibt auch speziellere Angebote. Zum Beispiel am kommenden Samstag und Sonntag, beim „Fitnesswochenende“ in der Sporthalle des Pestalozzi-Gymnasiums. Die Themen lauten am Samstag „Functional Training“ und am Sonntag „High Intensity Interval Training“ – wer da mitmacht, kann sich das auch zur Übungsleiter-C-Lizenzverlängerung anrechnen lassen, die alle vier Jahre ansteht.

Die Ausbildungen folgen der Konzeption des Deutschen Olympischen Sportbundes, vermittelt werden die Inhalte ausschließlich von autorisierten und geschulten Übungsleitern. Jede Aus- und Fortbildung ist jeweils für Teilnehmer aus ganz NRW offen, aber das hiesige Sportbildungswerk will natürlich vor allem die Ehrenamtler aus den heimischen Vereinen ansprechen. Zum Sport gehört nicht allein die Bildung dazu: „So eine Aus- und Fortbildung soll auch Spaß machen“, sagt Petra Hermann-Kopp – auch dies ein Beitrag zur einer positiven Grundstimmung.

>>Teil eines landesweiten Programms

Die Sportbildungswerke vor Ort sind Teil eines landesweiten Programms und ihre Angebote werden auch vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Sie folgen der Konzeption des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

Das Programm ist zu finden auf www.sportbildungswerk-nrw.de/herne/