Stefan Selders muss aus beruflichen Gründen aufhören, Maik Stocker übernimmt. Auch in Börnig steht ein neuer Trainer in den Startlöchern.

Nur noch wenige Tage dauert die Vorbereitung der Mannschaften an, bevor es auch im Fußballkreis Herne wieder um Pflichtspielpunkte geht. Am kommenden Sonntag wird die Saison mit dem 18. Spieltag fortgesetzt. Zwei neue Trainer werden dann an der Seitenlinie stehen und auch ein Torjäger gibt sein Comeback in Herne.

Maik Stocker
Maik Stocker © Ralph Bodemer

Den jüngsten Trainerwechsel vermeldete der SV Fortuna Herne.

Stefan Selders, der erst zu Beginn der laufenden Spielzeit das Amt beim Bezirksliga-Absteiger angetreten hatte, verändert sich beruflich in Richtung Trier und steht daher nicht mehr zur Verfügung. Als Ersatz für ihn hat sich der Fortuna-Vorstand spontan für Maik Stocker entschieden.

Fortuna: „Ambitionierten Ansprüchen gerecht werden“

„Unter der sportlichen Leitung von Maik Stocker wollen wir unseren ambitionierten Ansprüchen so schnell wie möglich gerecht werden“, ließen die Vorsitzenden Roman Ozimek und Siggi Pawlicki verlautbaren. Stocker selbst hält beim aktuell Tabellen-13. zunächst am Ziel „Klassenerhalt“ fest. „Und dass wir uns weiter mit der neuen Truppe in der Kreisliga A etablieren“, so der Coach. Ab der nächsten Saison soll es dann nicht mehr gegen den Abstieg gehen.

Die Fortuna plant zudem nunmehr ohne Bülent Karabal, dafür mit drei Neuen. Hüdaverdi Ordu (DSC Wanne-Eickel II), Christopher Rupieper (SG Castrop) und David Podlewski (Elpeshof) laufen künftig im grünen Trikot auf.

Jörg Kostrzewa tritt Hanebeck-Erbe an

Während Stocker, der nebenbei seiner B-Lizenz-Ausbildung nachgeht, nach kurzer Trainer-Pause wieder zurück in der Liga ist, steht bei Rivale VfB Börnig ein Neuling auf dieser Position in den Startlöchern.

Jörg Kostrzewa
Jörg Kostrzewa © Archiv, Rainer Raffalski

Jörg Kostrzewa, der im Winter 2018, also vor genau einem Jahr, vom SV Sodingen zum aktuell A-Liga-Achten VfB gestoßen war, wechselt nunmehr hinter die Bande und tritt dort das Erbe von Volker Hanebeck an. In der Vorbereitung blicken die Börniger bereits auf gute Resultate zurück, unter anderem konnte man Bezirksligist BG Schwerin mit 2:1 schlagen. In der Liga stehen den derzeit sieben Siegen acht Niederlagen gegenüber und damit ein ziemlich durchwachsener Saisonverlauf.

Deutlich positiver läuft es da bislang bei der Mannschaft von Rot-Weiß Türkspor, die mit Platz vier eine hervorragende Zwischenbilanz ziehen kann. Trainer Serhat Hakan jedoch feilt weiter am System der Mannschaft, die in der Spielzeit zuvor noch so lange um den Klassenerhalt hatte zittern müssen. Mit Fatih Yetimoglu hat Hakan wieder einmal einen guten alten Kontakt aufgewärmt.

Der Stürmer, der lange Jahre in der Landesliga unter anderem für Firtinaspor auf Torejagd gegangen war, hatte unter dem Coach bereits bei Arminia Holsterhausen ein sechsmonatiges Stelldichein gegeben. Nun soll er also Türkspor zu mehr Torgefahr verhelfen, in den Testspielen hat dies bereits funktioniert. Mit Vahdet Özbek ist zudem ein weiterer Ex-Firtine (zuletzt SSV Buer) zu RWT gewechselt.