Rund 120 Fans verfolgen das Finale zwischen New England und Los Angeles. Der Trainer achtet vor allem auf die Defensive des Siegers.

Sport treiben und gucken macht in der Gruppe immer noch am meisten Spaß. Getreu diesem Motto trafen sich die Herne Black Barons zusammen mit Freunden, Fans und Weggefährten am sehr späten Sonntagabend, um gemeinsam das Footballspiel des Jahres zu verfolgen.

Der Super Bowl LIII zwischen den Los Angeles Rams und den New England Patriots unterteilte die gut 120 footballbegeisterten in drei Lager: Die, die ein schönes Spiel sehen wollten. Die, die zu den Serienfinalisten aus New England hielten und stilecht in Trikot und Teamfarben aufliefen. Und die, die sich auf die Seite des Underdogs aus LA stellten. Bis auf die Anhänger der Patriots, wurden alle in dieser Nacht enttäuscht. Dem Spaß am Spiel und der Diskussionsfreude tat das allerdings keinen Abbruch.

Headcoach schaut sich die Taktik ab

Einige hatten noch mal einen ganz anderen Blick auf das Spiel. Barons-Headcoach Kai-Uwe Weitz und sein Trainerteam benutzten das Spiel auch als Inspiration für die eigene Spielzeit in der Landesliga. „Wir sind uns einig, dass wir in unseren Ligaspielen mit einer agilen Defense Druck auf den Spielmacher machen werden, so wie wir es im Super Bowl gesehen haben“, umreißt er die Taktik, auf die er sich mit Defensecoordinator Atze Körfner geeinigt hat.

Man sei sich nach kurzer Diskussion im Team einig gewesen, dass die gute Leistung der Pats Defense entscheidend für den Erfolg gewesen sei, fasst Weitz die kurze „Fachsimpelei“ nach dem Spiel zusammen.

Müde, aber irgendwie zufrieden, machten sich danach die, die durchgehalten hatten, um kurz nach 4 Uhr morgens auf den Heimweg. Eins stand da schon fest: Im nächsten Jahr machen wir das wieder.