Für die Spieltage in der 1. Liga Mehrkampf ist die Freie Partie weggefallen. Darüber wird am Sonntag im Vereinsheim des BC GW Wanne geredet.
Zehn Spieltage sind rum für den BC GW Wanne in der 1. Bundesliga Mehrkampf. Sportlich können die Billardspieler bisher erst mal nur eine Zwischenbilanz ziehen. Die Meinung der Grün-Weißen aber zum Modus, der zu dieser Saison neu eingeführt worden ist, die steht schon fest.
Zu dieser Spielzeit 2018/2019 ist die Freie Partie weggefallen. An den Spieltagen seit Herbst treten die Mannschaften, neun sind es in der 1. Bundesliga Mehrkampf, nur noch zu Dritt an – im Einband sowie in den Cadre-Disziplinen 47/2 und 71/2.
Das Fazit könne lauten: es fehle etwas, sagt Siegfried Tabaka, 2. Vorsitzender und Geschäftsführer des BC GW Wanne und Teammanager für die Bundesliga-Mannschaft.
„Der Modus mit drei Spielern pro Mannschaft gefällt uns nicht“, so Tabaka. Bevorzugt seien bei den Grün-Weißen vier Partien, in zwei Runden an zwei Brettern. Aber das werde ein Thema am kommenden Sonntag im Vereinsheim des BC GW Wanne sein, sagt Siegfried Tabaka.
Treffen von Vereinsvertretern und Funktionären
Denn nicht nur in Reihen des BC GW Wanne trifft der zu dieser Saison eingeführte Modus auf offenbar wenig Gegenliebe. So kommen an diesem Wochenende in Wanne Vertreter der Bundesligavereine und Funktionäre der deutschen Billard-Union zusammen, um über ein Konzept für die 1. Bundesliga Mehrkampf zu reden.
Ein weiteres Thema solle dabei auch der Spielplan sein, so Siegfried Tabaka. Denn nach dem nächsten Doppelspieltag Anfang Februar zum Beispiel hat der BC GW Wanne in der 1. Bundesliga eine Pause bis Anfang März – zu lang, finden Tabaka und seine Wanner Vereinskollegen.
BC GW Wanne will unter die Top 3 der 1. Liga
Sportlich, hofft der Teammanager, soll für den BC GW ein Platz in den Top drei drin sein für das Team mit dem Holländer Jaques de Beurs, Roland Gries, Thorsten Ide und Jens Fischer.
Nach dem Doppelspieltag am vergangenen Wochenende ist Wanne Fünfter. In der ersten Begegnung beim amtierenden deutschen Meister und Tabellenführer DBC Bochum allerdings war mehr möglich. 2:4 hieß es am Ende, aber Siegfried Tabaka zog dieses Fazit: „In Normalform wäre ein Sieg drin gewesen.“ Nur Thorsten Ide gewann im Cadre 47/2 gegen Horst Wiedemann mit 200:142 in 21 Aufnahmen. Klar unterlegen waren hingegen Jaques de Beurs (Cadre 71/2 gegen Thomas Berger, 49:150/16) und Roland Gries (Einband gegen Ludger Havlik, 51:100/20).
Tags darauf beim Drittplatzierten ABC Merklinde hingegen boten die Wanner mit einem Manschafts-GD von 41,47 Punkten ihre bisher beste Saisonleistung und gewannen mit 5:1. Im Einband setzte sich Jaques de Beurs mit 100:86/23 gegen Martijn Egbers durch, und im Cadre 71/2 gewann Roland Gries souverän 150:37/12 gegen Rainer Stecken. Thorsten Ide (Cadre 47/2) spielte eine 76er-Serie im Nachstoß und punktete mit 200:200/6 gegen den favorisierten Christian Pöther.