Eickel. . Die Pfeile fliegen jetzt an der Richard-Wagner-Straße. Dort will sich der Verein nicht nur vergrößern, sondern auch sportlich verbessern.
Noch ist es ziemlich ruhig. Einige werfen im Nebenraum ein paar Pfeile, hier und da wird ein leises Gespräch geführt. In wenigen Stunden wird es anders aussehen. Dann wird sich ein Großteil der Herner E-Dart-Gemeinschaft im neuen Vereinsheim der Wanner Füchse an der Richard-Wagner-Straße eingefunden haben, um dieses Ereignis gebührend zu feiern und natürlich das eine oder andere Spiel zu wagen.
Der offiziellen Eröffnung des Vereinsheims am vergangenen Freitag gingen zwei arbeitsintensive Wochen voraus. „Wir waren hier Tag und Nacht drin und haben gearbeitet, um noch vor dem letzten Saisonspiel fertig zu werden.“, erinnert sich Füchse-Spieler Helgo „Die Insel“ Andresen. Die Arbeit hat sich gelohnt, findet auch Andresens Schwiegermutter, die die Räume nur im Rohzustand kannte und ebenfalls zur Eröffnung vorbeischaut. „Es ist kein Vergleich zu vorher. Sieht richtig Bombe aus“, sagt sie anerkennend.
Andresen: „Wir haben das Potenzial, A-Liga zu spielen“
Fast hätte es für die Füchse sogar noch einen weiteren Grund zum Feiern gegeben. Doch den Aufstieg aus der C-1-Liga der Herner Dart-Liga verpassten sie knapp. Zwei Punkte fehlten den Wannern am Ende. „Das ist natürlich ärgerlich, aber wir gehen motiviert in die neue Saison und wollen aufsteigen. Wir haben das Potenzial, A-Liga zu spielen“, formuliert Helgo Andresen die Füchse-Ziele für die kommende Spielzeit und darüber hinaus.
Neben der sportlichen steht vor allem die personelle Entwicklung des Vereins im Vordergrund. Momentan gehen zehn Frauen und Männer für die Wanner Füchse an den Start. In Zukunft wolle der Club allerdings auch gerne eine feste zweite Mannschaft aufbauen und diese ebenfalls in den Liga- und Turnierbetrieb einbinden, sagt Helgo Andresen. Darüber hinaus wolle man stark im Nachwuchsbereich arbeiten und so schon die etwas jüngeren Semester zum Dartsport und in den Verein bringen.
Gulaschkanone: Essen an Obdachlose verteilen
Die Wanner Füchse denken aber nicht nur an sich selbst. In Zukunft wollen sie sich auch für gute Zwecke einsetzen. „Wir überlegen, demnächst eine Gulaschkanone zu mieten, um damit Essen an Obdachlose zu verteilen. Wir sind als Verein ja gemeinnützig und wollen etwas zurückgeben“, erklärt Helgo Andresen. Die Einnahmen aus der Tombola, die während der Eröffnung durchgeführt wurde, würden für diese erste Aktion genutzt werden – weitere sollen folgen.
Der Freitagabend stand aber noch ganz im Zeichen des Vereins und dem Spaß am Dartsport. Nach den stressigen vergangenen Wochen hatten sich die Füchse etwas Entspannung redlich verdient.