Der Tabellenzweite Herner TC spielt am Sonntag bei TK Hannover – und will dort alles tun, um weiter ganz vorne dabei zu bleiben.

Marek Piotrowski war vor dem Training am Freitagabend, vor dem Auswärtsspiel in der DBBL bei TK Hannover (Sonntag, 16 Uhr) schon ein wenig gespannt, wie die niederländischen Spielerinnen des Herner TC zurückgekommen sind. Zehn Tage waren sie fort und für das niederländische Nationalteam im Einsatz, spielten (und verpassten) die Qualifikation zur Europameisterschaft. Und man müsse schon immer schauen, so Marek Piotrowski, wie fit oder womöglich verletzt die Spielerinnen zurückkommen.

Außerdem, sagt der Trainer, konnte der HTC zehn Tage lang nicht komplett zusammen trainieren. Allerdings sagt er auch: „Es ist gut, dass die Spielerinnen sich auf internationaler Ebene messen und Erfahrungen machen.“

Quartett ist aus den Niederlanden zurück

Für Loyce und Jill Bettonvil sowie Karin Kuijt und Laura Westerik war allerdings im Hinblick auf die EuroBasket 2019 die Qualifikationsgruppe F die Endstation. Am Top-Team aus Spanien als Gruppensieger führte sowieso kein Weg vorbei, auf Rang zwei konnten sich die Spielerinnen aus der Ukraine positionieren.

Beide Teams haben sich für das Turnier, das in Lettland und Serbien ausgetragen wird, qualifiziert. Die Niederlande folgten auf Rang drei mit zwei Siegen aus vier Spielen .

Piotrowski hat selbst die letzten beiden Gruppenspiele der Niederlande in Amsterdam (48:65 gegen Spanien, 89:68 gegen Bulgarien) beobachtet und gute Leistungen der Spielerinnen des Herner TC gesehen – nun aber ist wieder der Liga-Alltag angesagt, und der wird an diesem Sonntag nicht einfach werden.

Zurückfinden in den Rhythmus

Denn die Gastgeberinnen aus Hannover belegen zwar Platz sechs, aber Marek Piotrowski zählt die Mannschaft um Trainer Rodger Battersby zu den „zwei, drei besten Mannschaften in der Liga.“ So hat Hannover zu dieser Saison die frühere Hernerin Haiden Palmer und die deutsche Nationalspielerin Inken Henningsen verflichtet.

Trotz der zehn Tage ohne Training mit dem kompletten Team aber wollen die Hernerinnen vor allem ihr Selbstbewusstsein aus den letzten gewonnenen Liga-Spielen, aus diesem Lauf, mitnehmen. Für den Tabellenzweiten kündigt Marek Piotrowski an: „Wir wissen, wo wir stehen, und wir werden alles tun, um dort zu bleiben.“

Vielleicht werde es schwierig, nach den vergangenen zehn Tagen wieder den Rhythmus zu finden, sagt Marek Piotrowski – aber über eine starke Verteidigung wollen die Hernerinnen schnell wieder hineinfinden. Der erste Schritt zurück soll Freitagabend das erste gemeinsame Training wieder in kompletter Formation gewesen sein.