Der BSC Sherwood Herne, in der vorigen Saison Teilnehmer des Finalturniers, hat sich für die neue Serie erst mal den Klassenerhalt vorgenommen.

Als Teilnehmer des Finalturniers der Vorsaison könnten sich die Bogenschieß-Bundesligisten vom Sherwood BSC Herne jetzt natürlich gleich große Ziele stecken. Stattdessen üben sie sich aber lieber in Bescheidenheit. Erst mal soll der Klassenerhalt geschafft werden.

Dass dieses Unterfangen schwierig genug sein wird, zeigte der erste Spieltag in Querum. Zwar hatten sich die Herner in der Sommerpause mit Arne Metzlaff, vom letztjährigen Vizemeister Blankenfelder BS 08, gut verstärkt, dennoch blieben am Ende nur fünf Punkte auf der Haben-Seite.

BSC Sherwood Herne zurzeit auf Rang sechs

Besonders die beiden Aufsteiger machten es dem BSC schwer. Gegen den 1. UTK BSC Oberauroff konnten die Herner zwar nach hinten raus noch einen am Ende deutlichen Sieg herausschießen, gegen SV GutsMuths Jena blieb ihnen dieses Glück aber verwehrt. BSC-Kapitän Jan Ginzel hatte schon im Vorhinein vor den Aufsteigern gewarnt: „Sie sind nicht zu unterschätzen. Ich gehe davon aus, dass sie den etablierten Mannschaften auch Punkte abnehmen werden.“ Ginzel sollte recht behalten. Die Jenaer zeigten eine gute Gesamtleistung und stehen momentan auf dem zweiten Platz.

Mit einer konzentrierten Leistung konnten die Herner ihren zweiten, sogar etwas überraschenden, Sieg einfahren. Gegen den amtierenden Meister des BSC BB-Berlin um Olympionikin Lisa Unruh gelang den Hernern ein 6:2-Sieg, bei dem sie keinen kompletten Satz an die Berliner abgeben mussten. Ein Vergleich, der zeigte, was gehen kann, wenn alles richtig läuft. Dennoch blieb am Ende für die Herner nur der sechste Rang, mit einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Das Unentschieden gegen den Blankenfelder BS 08 zum Abschluss des ersten Spieltags und der Sieg gegen den amtierenden Meister Berlin könnten wichtige Signale für den weiteren Saisonverlauf sein. Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine erneute Teilnahme am Finalturnier zumindest fraglich. Wenn die Herner die guten Leistungen am zweiten Wettkampftag (1. Dezember, Zierenberg) aber ausbauen können, steht dem Minimalziel Klassenerhalt allerdings wenig im Weg.