Das Thema Aufstieg ist beim HEV erledigt. Die Gysenberghallen GmbH beklagt Einnahme-Ausfälle und will keine finanziellen Abenteuer eingehen.

Die Tür zur DEL 2 bleibt für den Herner EV selbst im Falle eines sportlichen Aufstiegs in diesem Jahr geschlossen. Die Gysenberghallen GmbH, die für den Spielbetrieb der Oberligamannschaft verantwortlich ist, hat die Frist verstreichen lassen und auf die Hinterlegung der notwendigen Bürgschaft von 25000.- € bei der ESBG verzichtet.

Zur Begründung verweist Geschäftsführer Jürgen Schubert auf die nicht erwartungsgemäß verlaufene aktuelle Saison. Zwar sei der überraschende Abgang von Frank Petrozza Anfang Dezember mit den nachfolgenden Turbulenzen auf der Trainerposition aufgefangen, die Meisterrunde aber gleichwohl verpasst worden. „Das hat ... zum Rückgang der Zuschauerzahlen und zum Verlust von Einnahmen geführt“, heißt es in einer Mitteilung der GmbH, die weitere finanzielle Einbußen aus einem Mietverhältnis beklagt. „Damit ist die kontinuierliche Entwicklung der letzten Jahre ... etwas ins Stocken geraten. Wir haben immer wieder betont, dass wir den Aufstieg in die DEL 2 zwar im Blick haben, aber diese sportliche Entwicklung ... nur Schritt für Schritt und behutsam möglich ist. Im Sinne unserer seriösen und finanziell gesicherten weiteren Arbeit erscheint es uns ... nicht sinnvoll, nun dennoch diese Bürgschaft zu hinterlegen, wenn im Falle einer sportlichen Qualifikation für den Aufstieg dieser gar nicht möglich bzw. ratsam erschiene“, führt Schubert weiter aus.

Diese Entscheidung habe keinerlei Einfluss auf den sportlichen Fortgang dieser Saison. Der HEV habe weiterhin die Playoffs fest im Blick, werde dort doch der Oberligameister 2018 ermittelt. Das sei für Trainer und Mannschaft eine große Motivation. „Auch andere Vereine haben die Bürgschaft nicht hinterlegt und wollen trotzdem mit Herzblut und Begeisterung in die Playoffs gehen“, heißt es in der Mitteilung weiter. Und dies, so die Erwartung der Herner Verantwortlichen, „sollte auch bei der großen Familie der Grün-Weiß-Roten selbstverständlich sein: Sich gemeinsam auf die Playoffs freuen und mit großem Elan in die Endphase der Saison gehen.“