Der Tennenplatz des C-Kreisligisten DJK Wanne 88 soll im kommenden Jahr zum Kunstrasenplatz umgebaut werden.
Im Schatten der Mondpalast-Arena liegt, etwas versteckt, der Platz der DJK Wanne 88. Der C-Kreisligist trat am Sonntagnachmittag gegen die zweite Mannschaft des SV Röhlinghausen an und konnte das Spiel mit 5:3 (4:3) für sich entscheiden. Die Wanner sind jetzt Tabellenachter, ihre sportliche Heimat, Kreisliga C, wird in der kommenden Saison die alte sein. Aber ihre Spielstätte wird sich in Zukunft verändern, wenn im kommenden Jahr mit Umbauarbeiten begonnen werden soll, so sieht es die Planung vor.
Die Stadt strebe an, den Umbau des Stadionnebenplatzes von Tenne auf Kunstrasen „im kommenden Jahr vorzunehmen“, teilt Stadtsprecher Christoph Hüsken auf Nachfrage mit. Geld dafür sei im Haushaltsentwurf für 2018 eingeplant, der Haushalt soll am Dienstag kommender Woche vom Rat verabschiedet werden.
Noch aber lässt die DJK Wanne 88 den Ball auf Asche im Sportpark rollen, im Spiel gegen den SV Röhlinghausen II ist sie mit Herbstlaub bedeckt.
In der ersten Halbzeit ist praktisch jeder Schuss ein Treffer. Bis zum Pausenpfiff steht es 4:3 für die DJK Wanne.
Besonders überzeugen die Zehner der beiden Teams – Jan Pohl, Spielertrainer der Wanner, erzielt nicht nur das zwischenzeitliche 2:0, sondern bereitet auch sehenswert das 4:2 vor. Er trifft ebenfalls zum Endstand von 5:3.
Auf Röhlinghausener Seite überzeugt Jeremy Liersch mit einigen guten Pässen und einem Freistoß aus knapp 25 Metern direkt in den Winkel.
Abgekämpft, mit Asche bedeckt und einigen neuen Schrammen an den Beinen, aber glücklich, zog Spielertrainer Jan Pohl auf Seiten des Siegers ein positives Fazit nach dem Spiel. Allein mit der Defensivleistung in der ersten Halbzeit war er nicht zufrieden. „Es kann nicht sein, dass wir in einer Halbzeit, drei Gegentore bekommen“, meinte Pohl.
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Die DJK Wanne 88 konnte sich in der Tabelle um einen Platz, auf Rang acht, verbessern. In Zukunft soll auch mal ein fünfter Platz drin sein, so die zweite Vorsitzende Rosemarie Janas. Obwohl der Verein gut aufgestellt sei, nimmt nur eine Mannschaft am Ligabetrieb teil.
Eine Jugendabteilung gebe es schon lange nicht mehr. „Kein Jugendlicher möchte gerne auf Asche spielen“, sagt Rosemarie Janas. Viele Vereine aus Wanne-Eickel hätten mittlerweile einen Kunstrasen, da könne man nicht gegenhalten.
Das Thema Kunstrasen wird die DJK Wanne auch in Zukunft begleiten. Der DSC Wanne-Eickel möchte seine Jugendabteilung, von der Reichsstraße, in den Sportpark holen. Die DSC-Jugend und die DJK Wanne werden sich, wenn es so weit ist, den neuen Platz teilen, bestätigt Torsten Biermann, der Fußballvorsitzende des DSC Wanne-Eickel.
Bis dahin wird es aber noch eine Weile dauern – und die ein oder andere Ascheplatz-Schramme an der Beinen der DJK-Fußballer und ihrer Gegner geben.