Der SC Westfalia Herne weicht aus nach Dortmund-Bövinghausen und empfängt dort an diesem Freitag den FC Brünninghausen.
- Nach Dortmund-Bövinghausen weicht der SC Westfalia Herne an diesem Spieltag aus
- Anpfiff ist dort an diesem Freitag um 19.30 Uhr gegen den FC Brünninghausen
- Der Platz im Stadion Wanne-Süd/Mondpalastarena ist bis Sonntag gesperrt
Es war vor zwei Wochen, vor dem Spiel gegen Rot Weiss Ahlen, da sagte Fatlum Zaskoku, der Kapitän und Co-Trainer: Für die Spieler des SC Westfalia Herne wäre es schön, mal wieder ein echtes Heimspiel zu haben. Im Stadion am Schloss Strünkede also. Das nächste Heimspiel steht im Oberliga-Kalender, und für die Herner steht damit ein weiterer Umzug an. Weil der Platz im Stadion Wanne-Süd/die Mondpalastarena gesperrt ist, weicht die Westfalia an diesem Freitag nach Dortmund-Bövinghausen aus.
Anstoß des Oberligaspiels gegen den Sechsten FC Brünninghausen ist am Freitag um 19.30 Uhr auf der Anlage des TuS Bövinghausen, Provinzialstraße 273 in Dortmund. Eine lange Pause hätte gedroht ohne das Bövinghausen-Match für die Herner. In der Woche darauf spielt die Westfalia nicht in der Oberliga wegen des Rückzugs des TSV Marl-Hüls, noch eine Woche später ist generell spielfrei.
Auf unbekanntes Terrain begeben sich die Herner allerdings nicht in Bövinghausen, weil das Team schon seit gut einem Jahr immer wieder für Trainingseinheiten dorthin ausgewichen ist: „Für uns ist es dort mehr ein Heimspiel als in Wanne“, sagt Christian Knappmann, der Sportliche Leiter der Westfalia – und auch Trainer mit mittlerweile bestandener Prüfung zum Erwerb der A-Lizenz.
Verletzungen auskuriert haben Benjamin Teichmöller und Ivan Benkovic. Von den Neuzugängen vom TSV Marl-Hüls haben Ibrahim Erdem und Torhüter Tim Oberwahrenbrock mittlerweile die Spielberechtigung, für Frederic Engbert stand sie am Donnerstagnachmittag noch aus.
Der jüngste Sieg, das 2:0 bei der U23 des FC Schalke 04, hat den Hernern gut getan. Und danach, so Knappmann, habe man gesehen, wie schnell sich das Blatt wenden könne. „Vorher konnte man sagen, dass wir vier Spiele lang nicht gewonnen haben. Aber mit nur einem Ergebnis ist auf einmal die Wahrnehmung ganz anders. Jetzt kann man sagen: Wir haben in den vergangenen drei Spielen gegen Topteams der Liga fünf Punkte geholt.“
Warnung vor den „Offensiven Fünf“
Dem 2:0-Erfolg in Gütersloh waren ein 1:4 gegen Tabellenführer 1. FC Kaan-Marienborn sowie die beiden Remis gegen die Regionalliga-Absteiger SF Siegen (2:2) und Rot Weiss Ahlen (1:1) sowie der Sieg bei den Schalkern gefolgt.
Auch nachdem durch den Hasseler Rückzug drei Punkte weggefallen sind für die Herner: Aufstiegsrang zwei ist für den Tabellenfünften Westfalia mit nur zwei Punkten Rückstand in Reichweite. Und auch hier kann ein weiteres positives Ergebnis die Perspektive noch einmal ändern: „Wir haben die Chance, zumindest bis Sonntag einen Aufstiegsplatz zu erreichen“, so Knappmann. Grundlegend ändere das an den Saisonzielen der Herner aber nichts: „Wir wissen um unsere Qualität, aber auch die der Gegner.“ Gerade auch der FC Brünninghausen bringe davon einige mit, so Knappmann. Die Dortmunder gelten als unangenehmer Kontrahent, in der Defensive mit einer Fünfer-Kette, und für die Arbeitarbeit hat er seinen Spielern schon mal das Aufeinandertreffen mit den „Offensiven Fünf“ der Brünninghausener vorbereitet: Arif Et, Leon Enzmann, Dominik Behrend, Robin Gallus und Florian Gondrum.
Lange Bälle, so Knappmann, seien an diesem Freitag auf dem Kunstrasen in Bövinghausen gegen diesen Gegner nicht gefragt. Mussten die Herner am vergangenen Sonntag vor allem der Schnelligkeit im Schalker Spiel begegnen, so dürfte gegen den FC Brünninghausen eigener Ballbesitzfußball der Westfalia das Spiel prägen. Es ist das zweite „Heimdebüt“ der Herner auf einem fremden Platz in dieser Saison.
>> Platz im Sportpark bis Sonntag gesperrt
Die Stadt Herne hat den Platz im Stadion Wanne-Süd/der Mondpalastarena bis Ende der Woche für den Spiel- und Trainingsbetrieb gesperrt: „Durch die Doppelbelastung war der Rasen in letzter Zeit stark beansprucht“, erklärt Michael Paternoga, Sprecher der Stadt Herne. Seit Saisonbeginn haben im Stadion im Eickeler Sportpark sowohl Fußball-Westfalenligst DSC Wanne-Eickel in seiner Stammspielstätte als auch als Gast Oberligist SC Westfalia Herne, wegen des Umbaus im Stadion am Schloss, dort ihre Heimspiele ausgetragen und auch dort trainiert.
Die Sperrung, so Sprecher Paternoga, gelte zunächst bis kommenden Sonntag. Danach werde der Zustand des Rasens weiter regelmäßig geprüft: „Im Moment ist der Platz sehr matschig und seifig.“