Die Redner spielen sich die Bälle zu: Die Stadt Herne richtet einen Empfang anlässlich des Oberliga-Aufstiegs der Westfalia aus.

  • Westfalia Herne im Ratssaal zu Gast: Seit vielen Jahren wieder einmal ein Empfang für Sportler
  • OB Dudda: „Sie haben dafür gesorgt, dass der Name Westfalia Herne wieder auf der Agenda erscheint“
  • Das umgebaute Stadion am Schloss wird „German Flavours Park“ heißen

Es war das erste Mal seit vielen Jahren, dass die Stadt Herne einer Sportmannschaft einen Empfang bereitet hat. Für die Fußballer des SC Westfalia Herne, Westfalenliga-Meister und Kreispokalsieger, stand am Mittwoch der Ratssaal offen. Und, wie nach einem solchen sportlichen Erfolg und dem anstehenden Stadionumbau zur Sportanlage am Schloss Strünkede nicht anders zu erwarten, die Redner spielten sich gekonnt den Ball zu.

© Joachim Haenisch

Vor den Gästen aus Politik und Sport, darunter Hans Tilkowski aus der 1959er-Mannschaft und Westfalia-Ehrenvorsitzender Jürgen Stieneke, lobte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda erst mal grundsätzlich: Wer so oft in einer Saison Tabellenführer gewesen sei wie die Westfalia, steige auch verdient auf.

Und: „Es wäre schön, wenn es so weitergehen könnte. Sie haben dafür gesorgt, dass der Name Westfalia Herne wieder auf der Agenda erscheint.“

Ein „super Vorschlag“ für den neuen Kunstrasen

Über den Umbau des Stadions am Schloss sagte Dudda: „Wir müssen immer fest im Blick haben: Am Ende wird alles gut.“ Und ein Versprechen richtete er an Westfalia-Trainer Christian Knappmann, in Anspielung auf die Diskussionen über die Spielfläche im Stadion in der Schlussphase der abgelaufenen Saison: „Wir werden daran arbeiten, dass der neue Rasen Ihren Ambitionen nicht im Weg steht.“

Der Anfang dafür ist gemacht. Denn die Westfalia-Vertreter, so Knappmann im Vorfeld des Empfangs, hätten im Gespräch mit Vertretern der Stadt am Dienstag einen „super Vorschlag“ für den neuen Kunstrasen bekommen. Aus neuester Generation und auch tauglich für den mittelfristig angestrebten Aufstieg in die Regionalliga.

Heimspiele im neuen „German Flavours Park“

Sascha Loch, der Vorsitzende des SC Westfalia Herne, dankte für den Empfang und die kleinen Präsente für Spieler und Westfalia-Vertreter – und nahm den jüngst errungenen Westfalenliga-Titel und den Kreispokalsieg als Steilpass auf, sagte augenzwinkernd Richtung Frank Dudda: „Man muss nicht Oberbürgermeister von München oder Dortmund sein, um einen Double-Sieger empfangen zu dürfen.“

Ihre ersten Heimspiele in der Oberliga Westfalen wird die Westfalia in der Wanne-Eickeler Mondpalastarena austragen. Wenn die neue Spielstätte fertig ist, dann lädt die Westfalia nicht mehr ins Stadion am Schloss ein, sondern der Verein hat den Stadionnamen verpachtet: Im „German Flavours Park“ bitten die Herner dann zu ihren Heimspielen. Das Unternehmen ist nicht nur Reiseveranstalter, sondern produziert auch E-Liquids, Aromen und Basen für E-Zigaretten.

Zusammenarbeit mit der Agentur TG Medien

Sozusagen eine erste Duftmarke von Thomas Gerres. Er betreibt in Bochum die TG Medien, eine Agentur zur Vermarktung von unter anderem Medien- und Sportevents. Er soll, teilt die Westfalia mit, für eine „zukünftig aktivere Vermarktung“ den Verein „mit Kontakten, Ideen und der zielgerichteten Ansprache im Blick auf den Mehrwert der Sponsoren und Werbetreibenden“ unterstützen.

Gerres moderiert auch, seit 1984, für verschiedene öffentlich-rechtliche und private Fernsehsender sowie fürs Radio, ist Sprecher unter anderem für TV- und Hörfunkspots. Für die Zusammenarbeit mit der Westfalia kündigt Gerres an: Neue Sponsoren würden „auf modernste Weise medial in die Westfalia-Sportwelt eingebunden“, ohne dass die Tradition verloren gehe.

Spezielles Westfalia-Trikot für OB Frank Dudda

Bei dem speziellen Westfalia-Trikot, das Westfalia-Co-Trainer und Kapitän Fatlum Zaskoku an Dr. Frank Dudda übergab, ist diese Kombination schon mal gelungen.

Der Dress hat zwar ein neues Design – aber auf der Brust steht ganz traditionell „Herne“.