Fußball-Bezirksligist SF Wanne trennt sich von Trainer Sebastian Saitner. Mark Lipok und Helge Ide sollen Aufsteiger zum Klassenerhalt führen.
Zweiter Trainerwechsel in der Bezirksliga: Gut zwei Wochen nach der Herner Fortuna haben sich auch die Sportfreunde Wanne-Eickel von ihrem Trainer getrennt. Am Dienstagabend teilte der Vorstand des Bezirksliga-Fünfzehnten Sebastian Saitner das vorzeitige Ende der Zusammenarbeit mit. Zuvor hatte man ihm bereits verkündet, dass im Sommer für ihn Schluss sein würde.
Saitner leitete im dritten Jahr die Geschicke der Sportfreunde und feierte erst im letzten Sommer die umjubelte Rückkehr in den überkreislichen Fußball. In der neuen Umgebung hingegen geriet die Erfolgsmaschine immer wieder ins Stocken. Auch weitere namhafte Verstärkungen in der Winterpause konnten ein neuerliches Abrutschen auf einen Abstiegsplatz nicht verhindern.
Durch den Trainerwechsel will der Vorstand den mit vielen Routiniers gespickten Kader nun deutlich zur Verantwortung ziehen. „Für unsere Spieler gibt es ab sofort kein Alibi mehr“, lässt Sportlicher Leiter Torsten Jäger wissen. „Als Vereinsvorstand wollen wir mit dem Trainerwechsel noch mal neue Impulse setzen.“ Dem alten Chefcoach bescheinigt Jäger indes „sehr gute und vertrauensvolle Arbeit“.
Zum Nachfolger Saitners ist bis zum Saisonende erst einmal dessen bisheriger Co-Trainer Mark Lipok befördert worden. Gemeinsam mit Helge Ide soll der anvisierte Klassenerhalt realisiert werden. Saitner bleibt nach eigenem Bekunden auch dabei – als Zuschauer. „Das ist meine Mannschaft“, so der Ex. „Ich werde meine Jungs nicht im Stich lassen.“
Die Entscheidung des Vorstands war für Saitner nur schwer nachvollziehbar: „Das ist natürlich schade. Ich war immer mit Herzen dabei und ich bin mir sicher, dass wir den Bock noch umgestoßen hätten.“