SVH verliert erstmals seit 2010 ein Pokalspiel an der Wiesenstraße. Beim 0:5 gegen Titelverteidiger SV Sodingen ist Holsterhausen ohne Chance.
SV Holsterhausen -
SV Sodingen
0:5
Tore: 0:1 Hermans (19.), 0:2 Battaglia (22./FE), 0:3 D. Hyna (44.), 0:4 Hermans (57.), 0:5 Wolf (90.).
SVH: Farun - Lang, Schweden, Boese, Reinert - Lübke, Urankar (73. M. Meise), Wronowski, Harbord (69. K. Prange) - Panucci - Koymali.
SVS: Heuser - K. Hyna (57. Donay), Bracic, Kaulitzky, Köker, Brehm - Battaglia, Wolf, van der Heusen (77. Besli) - D. Hyna (66. Mauroff), Hermans.
Die Pokalfestung Wiesenstraße ist gefallen: Am Donnerstagabend unterlag der SV Holsterhausen nach 64 Monaten erstmals wieder in einem Pokalspiel auf eigener Asche. Zu stark war Titelverteidiger SV Sodingen, der verdient 5:0 gewann und seine Siegesserie in diesem Wettbewerb nun auf zehn Spiele ausbauen konnte.
Nur in den Anfangsminuten sah es so aus, als wollten die Gastgeber ein weiteres Mal Pokalschreck spielen. Sodingen brauchte ein paar Minuten, um sich auf die giftig nachsetzenden Holsterhauser einzustellen. Doch die konnten das Tempo nicht hochhalten und so dauerte es nur knapp zwanzig Minuten, bis der Landesligist in Führung ging: Nach einer Balleroberung im Mittelfeld schickte Jens Wolf Robin Hermans auf die Reise, der zum 0:1 einlochte. Drei Minuten später erhöhte Fabio Battaglia per Strafstoß auf 0:2, jetzt wollten die ganz in Schwarz gekleideten Sodinger das Spiel schnell entscheiden: Einmal scheiterte Hermans im Eins-gegen-eins am starken Florian Farun, dann vergaben van der Heusen, Hermans und Battaglia eine Dreifachchance und Devin Hyna schoss freistehend daneben. Kurz vor dem Pausenpfiff machte Hyna es besser, verwandelte eine Battaglia-Vorlage zum 3:0.
Nach der Pause ließen es beide Teams etwas ruhiger angehen, allerspätestens mit dem 0:4 durch Hermans war die Sache endgültig erledigt.
Wolf für gute Leistung belohnt
Ohne Chance auf eine Aufholjagd versuchte der SVH, das erträgliche Ergebnis über die Zeit zu bringen, was gelang: Erst mit dem Schlusspfiff konnte sich Jens Wolf noch einmal durch die gegnerische Abwehr tanken und auf 5:0 erhöhen.
SVS-Trainer Franko Pepe war zufrieden mit seinem Team: „Wir haben die Bedingungen gut angenommen und über 90 Minuten konzentriert gespielt.“ Auch sein Gegenüber Andreas Meise wollte sich nicht beschweren: „Wir haben es nur in der ersten Viertelstunde geschafft, mitzuhalten. Man merkt, dass wir auf dem Zahnfleisch gehen.“ Die Leistung nach dem Seitenwechsel sei okay gewesen, der Kreispokal ist für den Pokalschreck und Meise jetzt abgehakt: „Für uns steht eindeutig die Meisterschaft im Vordergrund.“