Nürburg/Hattingen. .

Mit völlig unterschiedlichen Ergebnissen und Erlebnissen kehrten die Motorsportler Sandro Marsani und Sascha Friedrich vom 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring heim. Während Marsani sich über einen großen Erfolg freute, konnte Friedrichs Team wegen eines Motorschadens nicht starten.

Erwartungen weit übertroffen

„Wir haben unsere Erwartungen bei weitem übertroffen“, freut sich der 20-jährige Sandro Marsani, der an der Seite von Dominik Busch (Trendelburg), Robin Strycek (Runkel) und Christoph Wohlfart (Heppenheim) im Nachwuchsteam der deutschen Motorsport-Jugend (dmjs) mit einem Opel Astra OPC Cup startete.

Am Ende stand für Marsani und die anderen Piloten Platz drei. „Das ist fast schon eine Sensation“, sagt Marsani. Möglich wurde die Überraschung, weil jeder der Fahrer seine Leistungen steigerte. „Im Schnitt hatten wir vorher 20 Sekunden Rückstand auf die Spitze“, erzählt Marsani über die bisher absolvierten Rennen mit dem dmsj-Team. „Alles lief am Schnürchen: Beim Boxenstopp wurden nur Räder und Fahrer gewechselt und getankt.“

Marsani feierte seine Premiere bei den 24 Stunden, eine neue Erfahrung war für ihn vor allem das Fahren in der Dunkelheit. „In der Nacht scheidet sich die Spreu vom Weizen. Mir wurde gesagt, wenn man in Dunkeln über die Nordschleife fährt, denkt man, dass man noch nie da war – und ganz genau so ist es“, sagt Marsani. „Man muss sich komplett neu orientieren, Brems- und Einlenkpunkte wiederfinden.“

Diese Erfahrung hatte Sascha Friedrich schon hinter sich. Friedrich, in der Fußball-Landesliga für die Sportfreunde Niederwenigern am Ball, gehörte im Vorjahr zum dmsj-Team und hat die 24 Stunden schon einmal absolviert.

Dieses Jahr hatte er großes Pech. „Wir hatten in Nach-Qualifying einen Motorschaden“, sagt Friedrich. „Danach war leider nichts mehr möglich.“ So musste sein Team, das mit einem VW Scirocco Bioconcept starten wollte und zu dem Smudo von der Band Die Fantastischen Vier gehörte, tatenlos zusehen. „Es war richtig schade, im Feld zu sitzen und den anderen zuzusehen“, so Friedrich.