Bochum/Hattingen.

Mirkan Aydin hat sich für den morgigen Samstag viel vorgenommen. Der Hattinger Fußball-Profi in Diensten des VfL Bochum will im Meisterschaftsspiel gegen St. Pauli auf jeden Fall dabei sein. Und nach Möglichkeit will er auch treffen.

„Ich versuche als Stürmer, in jedem Spiel ein Tor zu machen“, sagt Aydin, der seine Karriere beim VfL Winz-Baak begann und später über die TSG Sprockhövel zum VfL Bochum wechselte. „Unter dem Strich ist der eigene Torerfolg aber nicht so wichtig, wenn wir nur drei Punkte holen“, so Aydin weiter.

Zuletzt lief es genau umgekehrt. Aydin traf kurz nach seiner Einwechslung im Spiel gegen den FSV Frankfurt zum 1:1, doch letztlich verlor der VfL mit 1:2 und steht damit nur noch einen Punkt vor einem Relegationsplatz.

Kein Wunder also, dass sich Aydin wünscht, mit den Bochumern wieder in „ruhiges Fahrwasser“ zu gelangen. „Wir müssen uns das aber Schritt für Schritt erarbeiten, um so möglichst bald für die neue Saison planen zu können“, sagt er.

Für Mirkan Aydin, dessen Bruder Tamer beim Hattinger Landesligisten Hedefspor wegen eines Kreuzbandrisses zurzeit nur zuschauen kann, lief die aktuelle Saison nicht unbedingt nach Wunsch. Denn zwischen seinem zweiten und dem gegen Frankfurt erzielten dritten Saisontor lagen vier Monate. Der Hattinger war in der Vergangenheit oft durch Verletzungen an Hüfte und Wade zurückgeworfen worden. Doch das sei jetzt abgehakt, sagt er. „Ich fühle mich wieder fit, und der Blick geht nach vorne.“