Bochum/Hattingen. .

Sein letztes Zweitliga-Tor für den VfL Bochum hatte Mirkan Aydin gegen den SC Paderborn geschossen – am 19. Spieltag der vergangenen Saison. Am Samstag belohnte der ehemalige Spieler der TSG Sprockhövel das Startelf-Vertrauen seines Trainers Trainer Peter Neururer mit dem ebenso wichtigen wie sehenswerten Anschlusstreffer zum 1:2, der letztlich der Türöffner zum 4:2-Erfolg im Heimspiel über Paderborn war. Aydin hofft nun auf ein Ende der Diskussionen über Negativserien in Bochum.

Nach zehn Stunden hat endlich wieder ein Stürmer beim VfL getroffen, Herr Aydin. Mirkan Aydin: Mein letztes Tor war auch gegen Paderborn, wenn ich mich recht entsinne. Dazwischen habe ich nicht so viele Spiele gemacht. Die Stürmerstatistik ging mir auch ein bisschen auf die Nerven. Deswegen war es wichtig, das zu beenden und ein Zeichen zu setzen. Bereits in der Woche hatte ich mich schon gut gefühlt und bin mit einem guten Gefühl in das Spiel gegangen. Die Jungs haben mich auch aufgemuntert und wussten, dass ich heute ein Tor machen kann.

In der zwölften Minute hätten Sie bereits per Kopfball die Führung erzielen können, stattdessen steht es 0:2 zur Pause.

Ja, es sah sehr düster aus. Meinen Kopfball hält der Torwart gut. Trotz des 0:2-Rückstandes war die Stimmung positiv in der Kabine. Uns war klar, dass wir das Spiel noch drehen können, wenn wir ein frühes Tor erzielen.

Bereits nach dreißig Sekunden gelang Ihnen das Anschlusstor.

Wir wollten das Ding erzwingen. Ich hatte ihn auf dem Schlappen und wollte ihn in die lange Ecke schießen. Der Ball wird minimal abgefälscht – gut, dass er dann noch rein gegangen ist.

Ist nach dem Heimsieg jetzt etwas Ruhe beim VfL eingekehrt?

Ja, zumal man sieht, wie ausgeglichen die Liga ist. Alles liegt eng beieinander, die drei Punkte machen sehr viel aus. Auch mit Blick auf die Länderspielpause, wo wir zwei Wochen Pause haben, war es wichtig, Ruhe rein zu kriegen und punktetechnisch gut da zu stehen.