Für die Ruderer war der vergangene Winter sehr lang. Nachdem sie sich über Monate hinweg auf dem Ergometer oder im Kraftraum fit halten mussten, geht es für die Athleten des Rudervereins Blankenstein jetzt aber wieder in den Wettkampfbetrieb. Und bereits Ende dieses Monats steht zum Beispiel für Jannik Heil mit den Deutschen Juniorenmeisterschaften ein Höhepunkt der Saison bevor.

Heil absolvierte zuletzt zwei Regatten, in denen er auch gleich eine gute Form aufs Wasser brachte. Da war zunächst die Regatta auf dem Aasee in Münster, traditionell die erste größere. In seinem ersten Rennen des Jahres fuhr Jannik Heil gleich einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Heil, Jahrgang 1996, hatte es dann am zweiten Tag mit sehr starken Gegnern zu tun und wurde nach erstklassigem Start von zwei Booten überholt. Er ließ sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen, konterte und errang am Ende den zweiten Platz hinter dem siegreichen Waltroper Boot.

Vorgeschmack auf Meisterschaften

Seine zweite Regatta war für den RVB-Ruderer schon ein kleiner Vorgeschmack auf den kommenden Höhepunkt. Die Regattabahn in Köln-Fühlingen ist nämlich Ende Juni auch Schauplatz der Juniorenmeisterschaften, so dass die Regatta dort ein sehr wichtiger Test war. Im mit insgesamt 19 Booten besetzten Feld kam Heil im Gesamtklassement auf den 10. Rang, nachdem er im ersten Rennen Vierter seiner Abteilung geworden war. Am zweiten Regatta-Tag sicherte er sich Platz zwei.

Bei den Juniorenmeisterschaften Ende des Monats wird sich Heil im Vergleich zu den vergangenen Titelkämpfen verbessern wollen: Er wurde zuletzt 2012 im Einer Fünfter, im Doppelzweier belegte er mit seinem Partner Platz sechs.

Bei der Kettwiger Kinderregatta war Annika Steinau (Jg. 2000) zum ersten Mal in drei Disziplinen am Start. Sie absolvierte die 3000-Meter-Langstrecke, einen Slalom und die 1000-Meter-Strecke. Sie bewältigte alle Strecken mit guten Ergebnissen und hofft auf Erfolge bei den Landesmeisterschaften am kommenden Wochenende auf der Ruhr in Bochum/Witten.

Dort gibt es dann allerdings im Vergleich zu Kettwig eine kleine Änderung: der Slalom wird durch Geschicklichkeitstests an Land ersetzt.