Hattingen.

Ingo Brebach ist seit Montagabend nicht mehr Trainer des Handball-Landesligisten DJK Welper. In der nächsten Woche übernimmt Michael Wolf, doch am Wochenende springt noch einmal Jens Brandt ein.

Sie kennen die Westfalia ja bestens, haben schon erste und zweite Mannschaft trainiert. Nach der vergangenen Saison haben Sie aber gesagt, dass sie jetzt erst einmal eine Pause bräuchten.

Brandt: Ja, die brauchte ich auch. Und ich habe diese Pause auch sehr genossen.

Die ist jetzt aber wieder vorbei.

Nur kurz. Ich habe mich bereiterklärt, für dieses eine Spiel zu übernehmen.

Mussten Sie lange überlegen?

Nein, überhaupt nicht. Anders wäre es aber gewesen, wenn man mich gefragt hätte, ob ich bis zum Ende der Saison übernehmen wolle. Da wäre ich ins Grübeln gekommen. Doch mit Michael Wolf steht ja schon ein neuer Mann bereit.

Wie nah waren Sie zuletzt an der Mannschaft?

Die Heimspiele habe ich gesehen. Die beiden Auswärtsspiele in Herne und Ickern aber nicht. Ickern muss ja schlimm gewesen sein.

Was macht man jetzt - als Trainer für ein Spiel?

Ich werde nicht viel ändern. Das wäre auch Quatsch. Zunächst einmal, weil das gar nicht funktionieren würde, aber auch, weil ich in der Vergangenheit eng mit Ingo Brebach zusammengearbeitet habe. Klar ist aber, dass die Mannschaft zurzeit absolut verunsichert ist. Der alte Trainer ist nicht mehr da, ich bleibe nur für ein paar Tage, und in der nächsten Woche kommt ein Trainer, den die Jungs noch nicht kennen. Das ist für die Mannschaft schon eine schwierige Situation.

Können Sie die Entscheidung des Vorstands, den Trainer zu wechseln, nachvollziehen.

Dazu möchte ich eigentlich nichts sagen. Ich habe nur mitbekommen, dass man sich mit der Entscheidung sehr schwer getan hat.

Sie coachen die Mannschaft am Sonntag gegen den ATV Dorstfeld. Das ist der Tabellendritte, also ein extrem starker Gegner. Wie sehen Sie die Chancen?

Natürlich wird es nicht leicht. Aber vielleicht machen wir es ja wie die schwedischen Fußballer am Dienstagabend. Vielleicht holen wir kurz vor Schluss einen hohen Rückstand noch auf.