Kamen/Hattingen. Durch den 37:32-Auswärtssieg der rot-weißen Handballer in Kamen ist der Aufstieg in die Verbandsliga perfekt. Doch der Erfolg war hart erkämpft.

Der TuS Hattingen hat es geschafft. Der TuS ist durch, der TuS ist Meister. In der kommenden Saison wird in Hattinger wieder Verbandsliga-Handball geboten – mit dem TuS Hattingen.

Den vorzeiten Aufstieg machten die Hattinger durch einen 37:32-Sieg im Auswärtsspiel gegen Heeren-Werve perfekt. Obwohl die Hattinger schon zur Halbzeit mit 18:13 vorne lagen, war es am Ende ein hart erkämpfter Sieg. Bis zum 11:9 für den TuS war die Partie ausgeglichen, dann nahm Trainer Maik Düerkop eine Auszeit, weil er mit dem Abwehrverhalten seiner Mannschaft nicht einverstanden war.

Gegner des TuS Hattingen kommt zu vielen leichten Toren

Heeren-Werve war zu vielen leichten Toren gekommen. Doch nach Düerkops temperamentvoller Ansprache lief es. Der TuS setzte sich ab, was auch an dem überragenden Tim Tiede lag. Tiede war auch am wohl schönsten Treffer des Spiels beteiligt – das erzielten die Hattinger per Kempa-Trick. Tiede sprang ein, passte auf Linus Grossmann, der aus der Luft verwandelte. Klasse war das. Auch das meisterlich. Und dafür gab’s sogar Applaus von Darius Nowaczyk – einem Spieler von Heeren-Werve.

Doch allzu früh sollte man nicht feiern. Denn das Spiel war noch keineswegs entschieden. Die Hattinger verspielten ihren schönen Vorsprung in nur vier Minuten. Heeren-Werve verkürzte, Heeren-Werve glich aus, und Heeren-Werve ging sogar mit zwei Toren in Führung.

Die Hattinger entscheiden das Spiel in Unterzahl

Es wurde also noch einmal spannend, und als Luca Kuhnhenn nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte sah, wurde es richtig kritisch. Doch in Unterzahl erzielte der TuS dann drei Tore in Folge – durch Felix Osterloh, Christian Bouali und Linus Grossmann. Die Hattinger lagen wieder mit 35:30 vorne, das Spiel war entschieden.

Der Rest war Jubel, doch Trainer Maik Düerkop musste erst einmal durchschnaufen: „Das war noch einmal eine enge Kiste, weil wir nach der Pause überhaupt nicht ins Spiel gekommen sind und klarste Chancen nicht verwertet haben. Da haben wir unseren Vorsprung hergeschenkt. Doch das ist jetzt nicht mehr wichtig. Wir haben den Sack zugemacht. Und nur das das zählt.“

So haben sie gespielt

HC Heeren-Werve - TuS Hattingen 32:37

TuS: Stecken, Monje; Pospiech (3), Klinker (3), Grossmann (7), Schwarz, Osterloh (2), Schönenborn, Bouali (3), Tiede (12/6,) Schimm, Kuhnhenn (4), Schmitz (3).