Die Fronleichnams-Woche ist seit vielen Jahren für die Ruhrolympiade reserviert. In diesem Jahr aber nicht: Denn das größte Jugendsportfest Europas legt eine einjährige Pause ein. Die Verantwortlichen sprechen von einer „kreativen Pause“.

Die traditionsreiche Ruhrolympiade steht vor einem Neustart. Bei der Mitgliederversammlung des Trägervereins Ruhrolympiade wurde einstimmig beschlossen, dass das größte regionale Jugendsportevent Europas mit einem neuen Veranstaltungsformat fit für die Zukunft gemacht werden soll.

Im kommenden Jahr wollen die Sportjugenden des Ruhrgebiets und der Trägerverein gemeinsam ein Konzept entwickeln, um die Ruhrolympiade zu optimieren und noch attraktiver für die bis zu 9000 teilnehmenden Nachwuchssportlerinnen und -sportler zu machen. Nach einer damit verbundenen Verschnaufpause in diesem Jahr soll die 48. Auflage dann in der Fronleichnamswoche 2012 ausgetragen werden.

„Ich freue mich, dass alle an einem Strang ziehen, damit im Jahr 2012 der Startschuss für die neue Ruhrolympiade fallen kann. Alle Träger und Partner haben für die Zukunft ihre weitere Unterstützung signalisiert“, sagte Heinz-Dieter Klink, Vorsitzender des Trägervereins und Direktor des Regionalverbandes Ruhr (RVR). „Wir werden die kreative Pause im Jahr 2011 nutzen, um die Weichen zu stellen und die Austragung in der Metropole Ruhr langfristig zu sichern“.

Damit ist ab 2012 auch die weitere Verleihung des begehrten und mit 5000 Euro dotierten Jugendförderpreises sichergestellt. Mit ihm zeichnet der Verein pro Ruhrgebiet seit dem Jahr 1994 hoffnungsvolle Sporttalente aus, die über die Ruhrolympiade nicht selten den Sprung in die nationale oder internationale Spitzenklasse schafften.