Hattingen. Die Handballer des Verbandsligisten DJK Westfalia Welper unterliegen dem Wittener TV mit 28:29. Trainer: „Wir lassen uns nicht unterkriegen“
Eigentlich passte an diesem Sonntagabend alles, bis auf das Ergebnis. Neue Trainingsanzüge, neue Trikots, eine rappelvolle Halle – die Voraussetzungen für den ersten Punktgewinn in dieser Verbandsliga-Saison waren gut. Doch am Ende standen die Handballer der DJK Westfalia Welper wieder einmal mit leeren Händen da. Hauchdünn mit 28:29 (15:17) hatte die DJK das Spiel der verpassten Momente gegen den Wittener TV verloren. Ärgerlich, sehr ärgerlich.
Die Chance, endlich den ersehnten ersten Sieg in dieser Spielzeit zu schaffen, lag auf dem Silbertablett. Und blieb schließlich dort liegen. Es waren Kleinigkeiten, die sich auf der Mängelliste summierten. In der Endabrechnung aber einfach zu viele.
Johann Sponagel-Becker trifft siebenmal für die DJK Westfalia Welper
Im Gedächtnis der enttäuschten Anhänger hängen blieben die in beiden Halbzeiten vergebenen guten Tormöglichkeiten, die unnötigen Gegentreffer im ersten Abschnitt von den Außenpositionen und eine an Spannung kaum zu überbietende Schlussphase, aber auch die Tatsache, dass das Schiedsrichter-Gespann immer wieder für heftige Reaktionen auf der Tribüne sorgte.
„Heute haben wir gezeigt, dass wir in dieser Liga mithalten können. Wir lassen uns nicht unterkriegen und versuchen es nun im Heimspiel am kommenden Freitag gegen den VfL Eintracht Hagen III erneut.“
Auffällig war zudem, dass aus dem Rückraum heraus die Durchschlagskraft und Torgefährlichkeit weitgehend fehlten. Dem unermüdlich rackernden und sich aufreibenden Johann Sponagel-Becker mit sieben Treffern und auch Spielmacher Björn Trompeter, der acht von neun Siebenmetern nervenstark verwandelte und vier weitere Tore beisteuerte, fehlte die Unterstützung. Ihren Kollegen Phil Adam, Jonas Grimm-Windeler und Marc Schulz mangelte es gegen den Wittener Nachbarn an Treffsicherheit und Mut.
Der letzte Angriff der DJK Westfalia Welper verpufft
Woran es allerdings überhaupt nichts auszusetzen gab, waren die vorzügliche Einstellung und die große Moral aller Spieler. Diese ließen sich weder durch größere Rückstände noch durch eigene misslungene Aktionen entnerven. Sie zeigten eindrucksvoll, dass sie um die Bedeutung dieser Partie wussten, und taten alles dafür, die Punkte einzufahren und wieder für ein bisschen Licht im Tabellenkeller zu sorgen.
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Vielmehr war es die fehlende Cleverness, die in den letzten 18 Sekunden die Niederlage endgültig besiegelte. Mit einem siebten Feldspieler versuchte die DJK nach einer Auszeit, die gelungene Aufholjagd mit dem letzten Angriff doch noch zu krönen. Vergeblich. Dem Spielzug, der auf der Außenposition verpuffte, fehlte es an der notwendigen Konsequenz in der Ausführung. Die denkbar knappe Niederlage war perfekt. Ärgerlich, sehr ärgerlich.
Die DJK Westfalia Welper empfängt am Freitag den VfL Eintracht Hagen III
Trainer Tobias Lask blickte aber schnell wieder in die nahe Zukunft. „Heute haben wir gezeigt, dass wir in dieser Liga mithalten können“, sagte er. „Wir lassen uns nicht unterkriegen und versuchen es nun im Heimspiel am kommenden Freitag gegen den VfL Eintracht Hagen III erneut.“ Anwurf wird um 20.15 Uhr an der Marxstraße sein.
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Noch ein Wort zu den beiden Schiedsrichtern. Diese hatten in fünf Situationen (zweimal DJK, dreimal WTV) darüber zu entscheiden, ob sie jeweils nach Griffen in den Wurfarm die Rote Karte zücken sollten. Gleich viermal beließ es das Gespann nach gemeinsamer Beratung bei Zeitstrafen. Aber ausgerechnet bei der wohl harmlosesten Aktion zeigten die Unparteiischen kurz vor Schluss Felix Buchmüller doch noch den roten Karton. Da fehlte eindeutig die Linie bei diesen wichtigen Entscheidungen.
So haben sie gespielt:
Spielfilm: 2:0, 5:4, 5:8, 9:9, 13:14, 15:17 (Halbzeit), 20:21, 20:24, 23:24, 25:28, 28:28, 28:29.
DJK Westfalia Welper: Mülhaus, Büttner, Alles – Buchmüller (1), Ernst (1), Propp (1), Sponagel-Becker (7), Funke, Grimm-Windeler (1), Hampel, Adam (2), Krosser (2), Trompeter (12/8), Schulz (1).
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