Sprockhövel. Der Co-Trainer des A-Kreisligisten TuS Hasslinghausen nennt ein Problem – das auch zur Derby-Niederlage gegen den SC Obersprockhövel III führt.

Neun Spiele in Folge blieben die Fußballer des TuS Hasslinghausen in der Kreisliga A und im Pokal ungeschlagen, holten davon acht Siege. Doch seit der vergangenen Woche ist bei dem Team von Trainer Daniel Utech der Wurm drin. Im Derby gegen den SC Obersprockhövel III gab es die zweite Pleite hintereinander. Und auch diese war absolut verdient.

Sebastian Müller legte sich die Kugel auf dem Elfmeterpunkt zurecht. Es lief die 88. Minute. Der TuS Hasslinghausen hatte 14 Minuten zuvor das 2:2 erzielt. Eine tiefe Atmung später lief Sebastian Müller an und versenkte die Kugel im Netz – der 3:2-Siegtreffer. „Ich bin zufrieden. In der vergangenen Woche haben wir schon eine tolle Moral bewiesen und gegen die TSG Herdecke ein 0:3 noch aufgeholt. Und jetzt haben wir uns wieder gut präsentiert und verdient gewonnen“, sagte Felix Dargel, der Coach der SCO-Dritten.

Luke Hannemann bringt den TuS Hasslinghausen früh mit 1:0 in Führung

Fußball-Kreidliga A TuS Hasslinghausen gegen den SC Obersprockhövel III
Gelungener Start: Der TuS Hasslinghausen feiert seine 1:0-Führung. Am Ende aber steht eine 2:3-Niederlage gegen den SC Obersprockhövel. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Dem stimmte auch Christian Parlow, der Co-Trainer des TuS Hasslinghausen, zu. „Wir haben nach dem 1:0 das Fußballspielen eingestellt“, sagte er. „Wir hatten noch ein paar Chancen, aber der SCO hatte bereits in der ersten Hälfte drei, vier große Möglichkeiten.“

„Vor zwei Wochen haben wir über Platz zwei gesprochen, jetzt müssen wir wieder nach unten gucken. Der Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch zwei Punkte.“

Christian Parlow,
der Co-Trainer des Sprockhöveler Fußball-A-Kreisligisten TuS Hasslinghausen

Das 1:0 der Gastgeber erzielte Luke Hannemann bereits in der Frühphase der Partie. Jeremy Ifeanyi Obi reckte etwas später die Arme in Luft, um seiner Freude über das 2:0 Ausdruck zu verleihen. Ian Mösta setzte einen Freistoß kurz vor der Sechzehner-Linie an den Pfosten, Jeremy Ifeanyi Obi reagierte am schnellsten und bugsierte den Ball über die Linie. Der Schiedsrichter entschied allerdings auf Abseits. „Es war niemals Abseits“, sagte Christian Parlow. Dies zeigt auch die Videoaufnahme. „Aber die Entscheidung müssen wir so hinnehmen.“

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Sebastian Müller trifft vom Elfmeterpunkt zum 3:2 für den SC Obersprockhövel III

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die SCO-Drittvertretung effektiver und drehte die Partie innerhalb weniger Minuten. Lukas Brass und Sebstastian Müller machten aus dem 0:1 ein 2:1. Ian Mösta schaffte es zwar noch einmal, das Spiel auszugleichen, doch den Schlusspunkt setzte bekanntlich Sebastian Müller per Elfmeter.

„Wir waren über das ganze Spiel die bessere Mannschaft. Deshalb geht der Sieg völlig in Ordnung“, erklärte Felix Dargel. Christian Parlow war mit dem Auftritt seines Teams hingegen nicht einverstanden. „Gegen die Topteams der Liga spielen wir richtig gut, wir gewinnen im Pokal gegen den Bezirksligisten Voerde, doch gegen die vermeintlich kleineren Teams kommt unser Schlendrian wieder zum Vorschein“, sagte der Co-Trainer des TuS. „Vor zwei Wochen haben wir über Platz zwei gesprochen, jetzt müssen wir wieder nach unten gucken. Der Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch zwei Punkte.“

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