Sprockhövel. Bärenstarke Leistung des SC Obersprockhövel beim 4:1 gegen FC Brünninghausen. Die Flügelzange der Gastgeber leistet ganze Arbeit, ein Dortmunder sieht Rot.

Der SC Obersprockhövel setzte am Sonntagnachmittag ein dickes Ausrufezeichen. Nach vielen Punktverlusten in den Vorwochen schickte die Wasilewski-Elf nun ausgerechnet Tabellenführer FC Brünninghausen mit einer 4:1 (1:0)-Packung heim. „Es war, wie ich vorher gesagt habe: Das ist ein Spiel, wo niemand etwas von uns erwartet“, sagte SCO-Trainer Robert Wasilewski.

Stolz war der Trainer auf die vielleicht beste Saisonleistung seiner Elf. „Du hast schon vom Auftreten in den ersten Minuten gesehen, dass es ein ganz anderes Spiel wird als zuletzt“, so der Trainer. Dabei profitierte seine Mannschaft auch von Umstellungen: An der kompakten Abwehr biss sich der Favorit die Zähne aus, durch schnelles Flügelspiel über Patrick Dytko und Arber Berbatovci wurde es vor dem FCB-Kasten immer wieder gefährlich.

Startelf-Rückkehrer Arber Berbatovci bringt SC Obersprockhövel in Führung

Die Führung erzielte Arber Berbatovci in der 26. Minute mit einem trockenen Schuss, nachdem Nico Jahnke den Ball auf den Flügelmann zurückgelegt hatte. Die größte Chance der Gäste vereitelte dann der zuletzt kritisierte Jacob Lazarus im SCO-Kasten überragend. „Das war eine starke Reaktion, und er hat uns damit im Spiel gehalten“, lobte Wasilewski. Lazarus hatte einen Abschluss der Gäste aus sechs Metern pariert. Auf der anderen Seite vergab Dytko die Chance aufs 2:0.

In der 63. Minute musste der Tabellenführer den Ball dann erneut aus dem Netz holen, als Felix Gremme bei einem nicht richtig geklärten Freistoß goldrichtig stand. Nur zwei Minuten später klingelte es dann im eigenen Kasten durch einen Gäste-Konter. Doch die Freude währte kaum eine Minute, ehe Steven Frühauf im Zentrum nach Pass von Dytko den Fuß hinhielt - das 3:1. Als Moritz Schrepping dann in der 76. Minute nach einem Eckball per Kopf traf, war die Messe für die Brünninghauser gelesen.

„Du hast schon vom Auftreten in den ersten Minuten gesehen, dass es ein ganz anderes Spiel wird als zuletzt.“

Robert Wasilewski, Trainer des SC Obersprockhövel
Zur Einweihung der neuen, gesponserten Auswechselbänke feierte der SC Obersprockhövel um Trainer Robert Wasilewski (vorne) ein 4:1 gegen den bisherigen Spitzenreiter FC Brünninghausen.
Zur Einweihung der neuen, gesponserten Auswechselbänke feierte der SC Obersprockhövel um Trainer Robert Wasilewski (vorne) ein 4:1 gegen den bisherigen Spitzenreiter FC Brünninghausen. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Der Favorit hatte sich das ganze Spiel über schwergetan, Lösungen gegen die kompakte SCO-Defensive zu finden. Immer wieder landeten zu kurze oder zu weit geschlagene Bälle bei der Defensive der Grün-Weißen. „Sie sind eine richtig starke Mannschaft, aber wir haben eben die Räume so eng gemacht, dass sie es fast nur mit langen Bällen probiert haben. Und die haben sie oft verhauen“, so der Trainer. Die Gäste ließen sich infolge der derben Niederlage in der Nachspielzeit noch zu einer Dummheit hinreißen: Für ein Nachtreten flog FCB-Akteur Ilyas Khattari mit Rot vom Platz.

Ein dickes Lob gab es indes von Wasilewski für die eigene Elf. „Ein guter Tag reicht manchmal in dieser ausgeglichenen Liga. Gegen Brünninghausen reicht ein guter Tag alleine schon nicht aus, aber wir haben das toll umgesetzt und es war ein verdienter Sieg, auf dem wir aufbauen können. Die ganze Mannschaft kann wirklich stolz sein.“

SC Obersprockhövel - FC Brünninghausen 4:1 (1:0)

Tore: 1:0 Berbatovci (26.), 2:0 Gremme (63.), 2:1 (65.), 3:1 Frühauf (66.), 4:1 Schrepping (76.).

SCO: Lazarus; Jahnke (90. Rast), Friedenberg, Schrepping (86. Mrosek), Frühauf (84. Janson), Baur, Monse, Gremme, Berbatovci (90. Seitz), Dytko (80. Cenaj), Dudda.

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