Hattingen. Gleich zwei Hattinger Mannschaften feiern die Herbstmeisterschaft! Beim TuS lässt sich indes ein kleines und besorgniserregendes Muster erkennen.

Hedefspor Hattingen ist Herbstmeister. Durch den eigenen Sieg über Amac Spor Dahlhausen und der Pleite von Ruhrtal Witten haben sich die Hattinger zum Hinrundenende an die Spitze gesetzt. Der TuS enttäuscht hingegen beim Schlusslicht. Niederwenigern II siegt einmal mehr auf typisch wennische Art.

Amac Spor Dahlhausen – Hedefspor Hattingen 1:3

Hedefspor Hattingen thront nach der Hälfte der Saisonspiele ganz oben in der Tabelle. Dazu war am Sonntagnachmittag eine Pleite des bisherigen Spitzenreiters Ruhrtal Witten und ein eigener Sieg bei Amac Spor Dahlhausen nötig. Der eigene Erfolg passte in die Kategorie Kampfsieg.

„Wir konnten nicht so Fußball spielen, wie wir es normalerweise tun“, sagte Hedef-Co-Trainer Serdar Demir. „Das lag natürlich an dem Ascheplatz und Amac hat alles gegeben.“ Doch die Gäste gingen nach einem Abstauber von Innenverteidiger Firat Tiris mit 1:0 in Führung.

Kurz vor der Pause aber glich Amac nach einem schnellen Einwurf, bei dem die Hedef-Hintermannschaft nicht wach genug war, aus. In der zweiten Hälfte bauten die Hattinger mehr Druck auf und Ilhan Tas bewies einmal mehr seine Mittelstürmerqualitäten. Er nahm die Kugel außerhalb des Sechzehners mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich, und schloss eiskalt zum 2:1 ab. „Dieses Tor konnte nur Ilhan auf diese Art machen“, so Demir. Kurz vor Schluss entschied Connor Ost die Parte mit dem dritten Hattinger Treffer.

  • Tore: 0:1 Firat Tiris (19.), 1:1 (45.+2), 1:2 Ilhan Tas (66.), 1:3 Connor Ost (86.).

SV Herbede II – TuS Hattingen 2:2

Der TuS Hattingen schien nach zwei klaren Siegen in Folge gut in Fahrt zu sein, doch beim vorherigen Schlusslicht SV Herbede II stotterte der Motor gewaltig. Die Mannschaft von Trainer Serkan Aydin kam nicht über ein 2:2 hinaus. „Wir kamen überhaupt nicht ins Spiel“, sagte Aydin. Herbede setzte auf die Grundtugenden und machte des den Rot-Weißen damit sehr schwer.

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Ex-Herbeder Moritz Berg traf dann aus Nichts heraus trotzdem zur TuS-Führung. Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste aber ein kleines Schläfchen ein und Herbede drehte innerhalb von nur drei Minuten die Partie. Im Verlauf des zweiten Durchgangs kam der TuS zwar durch Pascal Salewski noch zum Ausgleich, zu mehr reichte es aber nicht. „Wir haben jetzt zum zweiten Mal gegen den Letzten nicht gewonnen“, sagt Serkan Aydin. „Ich hoffe nicht, dass es an der Einstellung liegt.“

  • Tore: 0:1 Moritz Berg (32.), 1:1 (47.), 2:1 (50.), 2:2 Pascal Salewski (76.).

SV Phönix Bochum - TuS Hattingen II 5:0

Einmal mehr hatte der TuS II keine Chance. Bochums Andre Seifert erzielte gleich vier Treffer. Die Hattinger stehen somit mit nur acht Punkten aus 14 Spielen ganz unten. Lediglich die SpVgg Gerthe ist mit neun Punkten in direkter Reichweite.

SpVgg Steele II - SF Niederwenigern II 0:2

Die Sportfreunde Niederwenigern II bleiben das Non-Plus-Ultra der Essener A-Liga. Im 14. Spiel holten sie den zwölften Sieg. Einmal mehr griffen die typischen Qualitäten der Schwarz-Gelben. Die Treffer der Sportfreunde fielen in der 90. Minute und in der Nachspielzeit, das beste Crunchtime-Team Hattingens schlug also wieder zu. Und der Torschütze des 1:0, Malte Honisch, wurde erst im Verlauf der zweiten Hälfte eingewechselt. Die Jokertore sind ebenso wie die späten Treffer Markenzeichen der Elf von Trainer Lars Diefenthal, die bereits acht Punkte Vorsprung auf Rang zwei hat.

  • Tore: 0:1 Malte Honisch (90.), 0:2 Niklas Röder (90.+4).

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