Hattingen/Sprockhövel. Bei der TSG Sprockhövel II sieht der Trainer Rot. Die Sportfreunde Niederwenigern II haben keinerlei Probleme und einen großen Vorsprung.

Hedefspor Hattingen und die TSG Sprockhövel II bleiben in ihren Fußball-A-Ligen erste Verfolger des Spitzenreiters, der TuS Hattingen patzt gegen Stiepel II und muss ein wenig abreißen lassen.

Niederwenigern II behauptet in der Essener A-Klasse unaufgeregt Platz eins.

Hedefspor Hattingen – SC Weitmar 45 II 1:0

Hedefspor Hattingen bleibt Tabellenführer Ruhrtal Witten auf den Fersen. Dazu reichte ein knapper 1:0 Erfolg über Weitmars Zweitvertretung. „Es war eines unserer besten Saisonspiele“, sagte Hedefs Co-Trainer Serdar Demir. Das drückte sich in gesamten Spielverlauf über viel Ballbesitz und zahlreiche Torchancen heraus.

Doch der eine und entscheidende Treffer fiel nach einer undurchsichtigen Situation im Sechzehner. Über Umwege fand die Kugel zu Mühacit Atilimis, der sie dem verdutzten Gäste-Keeper durch die Beine hindurch ins Tor bugsierte. „Das Tor war zu diesem Zeitpunkt längst überfällig“, so Demir.

In der zweiten Hälfte zogen sich die Hattinger ein wenig zurück und überließen dem SC vermehrt den Ball. Chancen hatten die Bochumer aber keine, Hedefs Defensive agierte konzentriert und stabil. „Es war ein tolles Spiel, Weitmar hat eine gute und junge Mannschaft. Wir haben heute auf italienische Weise gewonnen. Die Null stand und vorne haben wir einmal getroffen“, erklärte der Co-Trainer

  • Tor: 1:0 Mücahit Atilmis (34.).
  • Hedef: Halilovic, Varol, Abanoz, Yigit (80. Tas), Ost, Bilgen (78. Düsünceli), Ceylan (82. Köse), Atilmis (72. Kilic), Bekdamar (87. Albayrak), Tiris, Demir.

RW Stiepel II – TuS Hattingen 2:2

Nach 20 Minuten sah alles danach aus, als würde der TuS einen lockeren Auswärtssieg in Stiepel einfahren, doch dann kam alles anders. Nach dem trockenen Abschluss von Moritz Zöllner zum 1:0 und dem Kopfballtor von Florian Hau zum 2:0 hätte der TuS auch noch das dritte Tor machen können und die Partie wäre wohl entschieden gewesen.

Allerdings fiel aus dem Nichts heraus per Standardsituation der Anschlusstreffer. „Danach haben wir unverständlicherweise den Faden verloren“, sagte Trainer Serkan Aydin. Das setzte sich auch nach der Pause fort. Die Folge war der 2:2-Ausgleich – wieder per Standard. „Wir hatten noch genug Chancen, aber da hat die letzte Gier und Entschlossenheit gefehlt“, so Aydin weiter.

  • Tore: 0:1 Moritz Zöllner (13.), 0:2 Florian Hau (19.), 1:2 (33.), 2:2 (56.).
  • TuS: Lefeber, Salewski, Djeri (78. Jedrysiak), S. Aydin, Filep, Bschorr Guedes (65. Berg), Seidler, Hau, Türkucar (86. Protzel), Piskin (89. Triestram), Zöllner (54. Sotzek).

FC Gevelsberg-Vogelsang – TSG Sprockhövel II 1:4

Sprockhövels Trainer Christian Kalina hatte am Sonntagnachmittag gleich mehrere Gründe dafür, sich aufzuregen. Die Leistung seiner Elf war in der ersten Hälfte schlecht, es funktionierte nichts. Zweiter Grund war eine für Kalina nur schwer nachvollziehbare Schiedsrichter-Entscheidung, die zum 0:1-Rückstand führte. „Kjell Friedmann geht auf der Außenbahn an der Torauslinie in einen Zweikampf und trifft seinen Gegenspieler“, schildert Kalina.

„Der Gegner hat sich verletzt, da der Schiedsrichter aber nicht gepfiffen hat, spielen wir den Ball freiwillig ins Aus. Nach der Behandlungspause gibt der Schiri plötzlich Freistoß. Daraufhin hab ich mich lautstark aufgeregt. Das ist ja nicht rechtens. Niemand hat vorher einen Pfiff gehört.“ Für seine Beschwerde erhielt Kalina Gelb, als er dann noch eine Wasserflasche wegkickte, zückte der Unparteiische Rot. Das Ganze hatte aber zumindest einen Hallo-Wach-Effekt für die TSG. Ein Traumtor von Frederik Jakobi läutete den Sieg ein, den die Blauen dann am Ende klar einholten.

  • Tore: 1:0 (58.), 1:1 Frederik Jannes Jakobi (65.), 1:2 Phillipp Schulz (74.), 1:3, 1:4 Dimitrios Papadopoulos (77.,90.).
  • TSG: Heldmann, Schulz, Jakobi, R. Meister, Bah (46. Dambrowske), Christopeit (87. Köchel), Friedenberg, Papadopoulos, Frahm, Kalisch, Nittka (58. Kortz)

TuS Hasslinghausen – SC Wengern 1:3

Der Spitzenreiter setzte sich gegen den TuS durch. Zwar traf Julian Grundmann zum zwischenzeitlichen 1:1, doch kurz vor und kurz nach der Pause erzielte Wengern die entscheidenden Tore.

  • Tore: 0:1 (8.), 1:1 Julian Grundmann (17.), 1:2 (42.), 1:3 (49.).
  • TuS: Wolowitz, Krämer, Schubert, E. Grönloh, O. Grönloh, Defontaine, Hohmann, Grundmann, K. Voß, Herbeck, Mösta.

SuS Volmarstein – SC Obersprockhövel 3:4

Der SCO III hat den zweiten Sieg in Folge eingefahren und sich von dem einen noch verbliebenen Abstiegsplatz, den Gegner Volmarstein innehat, distanziert. Für die Elf von Trainer Felix Dargel war dies aber harte Arbeit. Zweimal lagen die Grünen zurück, doch im zweiten Abschnitt drehten sie auf.

  • Tore: 1:0 (14.), 1:1 Sebastian Müller (44.), 2:1 (44.), 2:2 Sebastian Müller (FE, 55.), 2:3 Lennart Pflug (56.), 2:4 Thore Guthof (60.), 3:4 (80.).
  • SCO: Hoffmann, Hain (46. Rodehüser), Brass, S. Müller, Pflug (71. Roland), Büscher (82. Schäfer), E. Müller (63. Weiß), Watermann, Caputo, Guthof (63. Alda), Martens.

SF Niederwenigern II – FSV Kettwig 7:0

Ohne Probleme verteidigten die Sportfreunde ihre Spitzenplatz. Kettwig stellte sich als eine niedrige Hürde heraus, die die Schwarz-Gelben ohne große Mühe übersprangen. Besonders viel Freude zeigte Henrik Eggemann, der beim 7:0 dreifach traf. Da Konkurrent Rellinghausen II spielfrei hatte, hat die Elf von Coach Lars Diefenthal schon fünf Punkte Vorsprung auf Rang zwei.

  • Tore: 1:0 Henrik Eggemann (9.), 2:0 Marcel Modro (14.), 3:0 Paul Beyer (29.), 4:0, 5:0 Henrik Eggemann (52., 63.), 6:0, 7:0 Matthias Hendricks (75., 87.).
  • SFN: Nieland, Modro, Dahlhaus, Collenberg, Axt, P. Beyer, Welticke, Eckert (55. Mianecki), M. Beyer (60. Hendricks), Eggemann, N. Lümmer.

Weiteres Ergebnis: RW Stiepel - TuS Hattingen II 9:0

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