Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel II steht auf Rang eins – doch das Spiel gegen den SC Wengern war holprig wie der ganze Saisonstart. Ein Spieler sieht Rot.
Eine wilde Partie lieferten sich die TSG Sprockhövel II und der SC Wengern. 3:3 hieß es nach sehr aufregenden und intensiven Minuten. TSG-Coach Christian Kalina wusste nach der Partie nicht so recht, was er mit dem Spiel und dem Ergebnis anfangen sollte.
Die ersten beiden großen Chancen gehörten der TSG, die sie aber nicht nutzten. Wengern hatte wenig Möglichkeiten, stellten die Sprockhöveler aber durch ihre starke Angriffsreihe vor große Probleme. Doch die Gegentreffer bereitete die TSG höchst selbst vor. „Beim 1:0 spielen wir am Sechzehner quer und keiner geht richtig hin, Bindar Aslan geht dazwischen und sagt Danke“, so der TSG-Trainer. „Das 2:0 war unerklärlicherweise fast völlig identisch.“
- Lesen Sie auch: Die Sprockhöveler Torjägerliste der Saison 2023/2024
- Lesen Sie auch: SC Obersprockhövels Pausenansprache geht nach hinten los
- Lesen Sie auch: U17 der TSG Sprockhövel feiert 4:0 – 20 Fotos
Vor der Pause kamen die Blauen zum Anschluss, nach dem Seitenwechsel erhöhte Wengern aber auf 3:1.
TSG Sprockhövel: Nach der doppelten Überzahl stellt das Team das Spielen ein
Auch interessant
Mit einem Traumtor brachte Til Yannik Hasenbein sein Team aber wieder zurück in die Partie. „Plötzlich kriegen wir einen Elfmeter und gleich zwei Spieler von Wengern fliegen mit Gelb-Rot vom Platz“, erklärte Kalina. Den Strafstoß verwandelte Kjell Friedenberg zum Ausgleich. Eine Viertstunde hatte die TSG nun Zeit, um in doppelter Überzahl das Spiel komplett zu drehen.
„Wir haben aber das Fußballspielen eingestellt“, sagte Kalina. Und so kam Wengern sogar noch einmal in die Offensive. Bei einem Konter musste Fynn Tackenberg zur Notbremse greifen, um das Schlimmste zu verhindern – daraufhin sah er Rot. „Der Freistoß flog nur knapp drüber. Am Ende hatten wir noch die Chance zum 4:3“, so Kalina. „Das war ein ganz komisches Spiel. Wengern war offensiv extrem stark und wird noch einige Teams ärgern. Ich kann das alles aber noch nicht so recht einordnen“, sagte Kalina.
Trotz des nun schon zweiten Unentschiedens der Saison steht die TSG mit acht Punkten nach vier Spielen auf Rang eins der Tabelle.
TSG Sprockhövel II – SC Wengern 3:3
- Tore: 0:1 (24.), 0:2 (30.), 1:2 Phil Christopeit (38.), 1:3 (57.), 2:3 Til Yannik Hasenbein (68.), 3:3 Kjell Friedenberg (FE, 76.).
- TSG: Küpper, Schulz, Jakobi, Dambrowske, Bukowski, Christopeit, Asanoski, Tackenberg, Friedenberg, Hasenbein, Frahm.
Der SC Obersprockhövel III hatte spielfrei und liegt mit einem Punkt aus drei Partien aktuell auf Rang 14. Der TuS Hasslinghausen sicherte sich bei der TSG Herdecke ein 3:3-Unentschieden und somit den siebten Punkt der Saison. Maurice Hohmann, Kevin Voß und Eric Grönloh trafen für Hasslinghausen.
Mehr Sportnachrichten aus Hattingen und Sprockhövel gibt es hier.
Die Facebook-Gruppe zum Fußball in Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier.