Bochum. Wenn ein Torwart als Feldspieler eingewechselt wird, sagt das viel aus über den TuS Hattingen. Der scheidende Trainer hat viel zu verarbeiten.

Der TuS Hattingen hat sich mit einer Niederlage aus der Bezirksliga verabschiedet. Die Rot-Weißen verloren das Duell der beiden Absteiger gegen Phönix Bochum mit 2:3. Für Trainer Sörries war es das letzte Spiel.

„Es war schon ein Sommerkick, aber wir waren eigentlich die bessere Mannschaft. Irgendwie lagen wir trotzdem zur Pause 0:3 in Rückstand“, sagte TuS-Trainer Dirk Sörries, dessen Team beste Chancen ausließ. Ab der 40. Minute spielten die Rot-Weißen in Überzahl, da ein Bochumer die Gelb-Rote Karte sah, nachdem dieser dem Schiedsrichter wohl zu viele Widerworte gab.

TuS Hattingen hat viele Chancen, trifft aber nur zwei Mal

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Nach der Pause spielte sich fast alles in der Bochumer Hälfte ab, der TuS wollte noch einmal die letzten Kräfte mobilisieren. Ein Eckstoß führte dann auch zum Anschlusstreffer. Aus dem Gewühl traf Niklas Böhm zum 1:3. Das 2:3 gelang dem TuS auch noch, der als Feldspieler eingewechselte Torhüter Maurice Otten verwandelte einen Strafstoß in der Schlussphase.

„Wir hatten einen Feldspieler und zwei Torhüter auf der Bank. Das hat ja eigentlich schon wieder viel ausgesagt. Aber dafür haben es die Jungs richtig gut gemacht“, erklärte Sörries. Zum Remis reichte es nicht mehr, obwohl Chancen auf den Ausgleich noch vorhanden waren. „Es einmal mehr eine unnötige Niederlage. Aber jetzt ist endgültig Schluss. Ich bin jetzt leer. Die Saison war extrem. Es wird noch ein paar Wochen dauern, bis ich all das verarbeitet habe“, so Sörries.