Hattingen. Die Situation des TuS Hattingen wird immer düsterer. Am Ende der Partie gegen den TuS Heven tat dem Trainer vor allem der eigene Torwart leid.

So trist und düster wie der November ist auch die Situation des TuS Hattingen in der Fußball-Bezirksliga. Die Mannschaft von Trainer Dirk Sörries musste am Sonntagnachmittag erneut eine hohe Pleite einstecken.

0:7 hieß es am Ende gegen den TuS Heven. Zusätzlich verletzte sich auch noch der erfahrene Innenverteidiger André Herschbach.

TuS Hattingen liegt schon nach zehn Minuten deutlich zurück

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Es waren gerade einmal zehn Minuten gespielt und die Partie war eigentlich schon entschieden. Heven nutzte zwei Fehler der Hattinger aus und erzielte kaltschnäuzig zwei Tore.

In der Folge wehrten sich die Gastgeber engagiert und sie versuchten, selber gefährlich zu werden. Gerade nach Standards, vornehmlich nach Ecken, waren sie es auch. Ein Versuch von Kilian Schlag klatschte direkt an den Pfosten.

Von 22 Spielern fehlen aktuell 14

Nach 30 Minuten verletzte sich André Herschbach. Der Routinier wurde durch Dustin Unterberg ersetzt, der zuvor schon 90 Minuten bei der zweiten Mannschaft auf dem Feld stand. Auch das zeigte wieder einmal, welch argen Personalprobleme der TuS Hattingen derzeit hat.

„Wir haben einen Kader von 22 Spielern, 14 fehlen mir davon derzeit. Und jetzt kommt auch noch André dazu. Das können wir einfach nicht kompensieren. So eine Situation habe ich wirklich noch nie erlebt“, sagte Dirk Söries

„Unser Torwart tat mir am Ende wirklich leid“

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Die Umstellung, die Herschbachs Verletzung ausgelöst hatte, war auch ein Grund dafür, dass Heven kurz vor der Pause das Ergebnis um zwei Tore erhöhte. „Ich kann der Mannschaft nur den Vorwurf machen, dass sie zu einfache Fehler macht. Aber sie gibt immer Gas und versucht alles. Mehr kann ich nicht erwarten“, so Sörries.

Nach der Pause blieb das Bild gleich, die Hattinger mühten sich, machten aber zu viele vermeidbare Fehler. Die Gäste spielten ihre Erfahrung aus und legten mit der Zeit noch drei weitere Treffer nach.

„Unser Torwart Nick Ciupka tat mir am Ende wirklich leid. Er ist gerade einmal 17 Jahre alt und muss insgesamt siebenmal hinter sich greifen. Er kann ja auch gar nichts dafür“, erklärte Sörries.

In der Tabelle änderte sich im Vergleich zur Vorwoche kaum etwas, denn kein Team aus der unteren Region gewann. In der kommenden Woche tritt der TuS bei der SG Wacker Castrop an. Der Gegner belegt den ersten Abstiegsplatz und hat aktuell acht Punkte mehr als der TuS Hattingen.

TuS Hattingen – TuS Heven 0:7

Tore: 0:1 (3.), 0:2 (10.), 0:3 (40.), 0:4 (45.), 0:5 (54.), 0:6 (58.), 0:7 (60.).

TuS Hattingen: Ciupka, Salewski, Sotzek, Herschbach (32. Unterberg), Kouatche, Böhm (66. Soumah), Elbe, Schlag, Korbel, Pickhardt (79. Musiol), Werda.

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